Der Lenz (Ferdinand Hiller)
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- Editor: Nikolaus Hold (submitted 2017-11-24). Score information: A4, 2 pages, 52 kB Copyright: CC BY NC
- Edition notes: Transcribed from Sammlung von Volksgesängen für den gemischten Chor (Ignaz Heim).
General Information
Title: Der Lenz
Composer: Ferdinand Hiller
Lyricist: Nikolaus Lenau
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1868 in Sammlung von Volksgesängen für den gemischten Chor (Ignaz Heim), no. 227
Description:
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Original text and translations
German text
Da kommt der Lenz, der schöne Junge,
den Alles lieben muss,
herein mit einem Freudensprunge
und lächelt seinen Gruß.
Und schickt sich gleich mit frohem Necken
zu all' den frohen Streichen an,
die er auch sonst dem alten Recken,
dem Winter angetan.
Er gibt sie frei, die Bächlein alle,
wie auch der Alte schilt,
die der in seiner Eisesfalle
so streng gefangen hielt.
Schon zieh'n die Wellen frei von dannen,
ziehen mit Tänzen und Geschwätz,
und spotten über des Tyrannen
zerronnenes Gesetz.
Den Jüngling freut es, wie die raschen
hinlärmen durch's Gefild,
und wie sie scherzend sich enthaschen
sein aufgeblühtes Bild.
Froh lächelt seine Mutter Erde
nach ihrem langen, bangen Harm;
sie schlingt mit jubelnder Gebärde
das Söhnlein in den Arm.
In ihren Busen greift der Lose
und zieht ihr schmeichelnd keck
das sanfte Veilchen und die Rose
hervor aus dem Versteck.
Und sein geschmeidiges Gesinde
schicket er aus zu Berg und Tal:
Sagt, dass ich da bin, meine Winde,
den Freunden allzumal.