Wie hehr im Glase blinket der königliche Wein MWV G 11 (Felix Mendelssohn): Difference between revisions

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Mendelssohn used the first verse only in his autograph. The Lyricist wrote 8 verses.  
Mendelssohn used the first verse only in his autograph. The Lyricist wrote 8 verses.  
1.  
1.  
Wie hehr im Glase blinket
Wie hehr im Glase blinket  
Der königliche Wein!  
Der königliche Wein!  
Wie strömt sein Duft! O trinket,
Wie strömt sein Duft! O trinket,  
Und lasst uns fröhlich sein!
Und lasst uns fröhlich sein!  
Doch fälscht ein Rebenhasser
Doch fälscht ein Rebenhasser  
Den Feuertrank mit Wasser;
Den Feuertrank mit Wasser;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Und reicht ihm klares Wasser!
Und reicht ihm klares Wasser!  


2.
2.
Der edle Wein erweitert
Der edle Wein erweitert  
Des edlen Mannes Herz,
Des edlen Mannes Herz,  
Erhellt den Geist, und läutert
Erhellt den Geist, und läutert  
Des Wortes Ernst und Scherz.
Des Wortes Ernst und Scherz.  
Will jemand einen Sparren
Will jemand einen Sparren  
Zu viel ins Dach uns narren;
Zu viel ins Dach uns narren;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Und lasst ihm seinen Sparren!
Und lasst ihm seinen Sparren!  


3.
3.
Es strahlt, wie Gottes Sonne,
Es strahlt, wie Gottes Sonne,  
Die Wahrheit allgemein;
Die Wahrheit allgemein;  
Nicht Kirche, Log ́ und Tonne
Nicht Kirche, Log ́ und Tonne  
Des Denkers schließt sie ein.
Des Denkers schließt sie ein.  
Wenn etwa Schälk ́ im Dunkeln
Wenn etwa Schälk ́ im Dunkeln  
Von eigner Wahrheit munkeln;
Von eigner Wahrheit munkeln;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Und lacht der Schälk ́ im Dunkeln!
Und lacht der Schälk ́ im Dunkeln!  


4.
4.
Kocht töricht Gold im Tiegel,
Kocht töricht Gold im Tiegel,  
Und blast den Diamant;  
Und blast den Diamant;  
Raubt Salomonis Siegel,  
Raubt Salomonis Siegel,  
Der Geister Grau'n, und bannt!
Der Geister Grau'n, und bannt!  
Doch wird zum Trank der Jugend
Doch wird zum Trank der Jugend  
Gebraut der Sterne Tugend;
Gebraut der Sterne Tugend;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Nur Wein ist Trank der Jugend!
Nur Wein ist Trank der Jugend!


5.
5.
Wer Messe liebt zu plärren
Wer Messe liebt zu plärren  
Am hellen Frohnaltar,
Am hellen Frohnaltar,  
Der spiel ́ auch Tempelherren
Der spiel ́ auch Tempelherren  
In weißem Amtstalar!
In weißem Amtstalar!  
Doch trennt man uns vom Bunde
Doch trennt man uns vom Bunde  
Der feuchten Tafelrunde;
Der feuchten Tafelrunde;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Und feiert die Tafelrunde!
Und feiert die Tafelrunde!  


6.
6.
Beim Trunk gehört ein König,
Beim Trunk gehört ein König,  
(So wars in alter Zeit!)
(So wars in alter Zeit!)  
Der, trinkt ein Gast zu wenig,
Der, trinkt ein Gast zu wenig,  
Ihm Dreimaldrei gebeut!
Ihm Dreimaldrei gebeut!  
Doch raunt man von Sankt Petern,
Doch raunt man von Sankt Petern,  
Und unbekannten Vätern;
Und unbekannten Vätern;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Trotz unbekannten Vätern!
Trotz unbekannten Vätern!  


7.
7.
Wir zechen gern in Frieden,
Wir zechen gern in Frieden,  
Und glauben, was man kann!
Und glauben, was man kann!  
Im Osten auch und Süden
Im Osten auch und Süden  
Wohnt mancher Biedermann.
Wohnt mancher Biedermann.  
Doch rühmt ein Schalk uns Kloster,
Doch rühmt ein Schalk uns Kloster,  
Tonsur und Paternoster;
Tonsur und Paternoster;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Und schickt ihn heim ins Kloster!
Und schickt ihn heim ins Kloster!  


8.
8.
Auf! füllt das Glas, ihr Lieben,
Auf! füllt das Glas, ihr Lieben,  
Und trinkt den lieben Wein;
Und trinkt den lieben Wein;  
Seis Dreimaldrei, seis Sieben,
Seis Dreimaldrei, seis Sieben,  
Seis gern auch Dreimalneun!
Seis gern auch Dreimalneun!  
Doch sperrt ein Schalk den Schnabel
Doch sperrt ein Schalk den Schnabel  
Zu Pfaffentrug und Fabel;
Zu Pfaffentrug und Fabel;  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!  
Und schlagt ihm auf den Schnabel!
Und schlagt ihm auf den Schnabel!  


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Revision as of 15:32, 6 November 2020

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Edition notes: Transcription of Autograph stored at State Library Berlin Sign: N mus. ms. 100

General Information

Title: Wie hehr im Glase blinket der königliche Wein MWV G 11
Composer: Felix Mendelssohn
Lyricist: Johann Heinrich Voß

Number of voices: 4vv   Voicing: TTBB
with TTBB Soli
Genre: SecularPartsong

Language: German
Instruments: A cappella

First published:

Description: Transcription of manuscript, note: the c flat should be a c


External websites: http://digital.staatsbibliothek-berlin.de/werkansicht/?PPN=PPN728817357&DMDID=DMDLOG_0002

Original text and translations

German.png German text

Mendelssohn used the first verse only in his autograph. The Lyricist wrote 8 verses.
1.
Wie hehr im Glase blinket
Der königliche Wein!
Wie strömt sein Duft! O trinket,
Und lasst uns fröhlich sein!
Doch fälscht ein Rebenhasser
Den Feuertrank mit Wasser;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Und reicht ihm klares Wasser!

2.
Der edle Wein erweitert
Des edlen Mannes Herz,
Erhellt den Geist, und läutert
Des Wortes Ernst und Scherz.
Will jemand einen Sparren
Zu viel ins Dach uns narren;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Und lasst ihm seinen Sparren!

3.
Es strahlt, wie Gottes Sonne,
Die Wahrheit allgemein;
Nicht Kirche, Log ́ und Tonne
Des Denkers schließt sie ein.
Wenn etwa Schälk ́ im Dunkeln
Von eigner Wahrheit munkeln;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Und lacht der Schälk ́ im Dunkeln!

4.
Kocht töricht Gold im Tiegel,
Und blast den Diamant;
Raubt Salomonis Siegel,
Der Geister Grau'n, und bannt!
Doch wird zum Trank der Jugend
Gebraut der Sterne Tugend;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Nur Wein ist Trank der Jugend!

5.
Wer Messe liebt zu plärren
Am hellen Frohnaltar,
Der spiel ́ auch Tempelherren
In weißem Amtstalar!
Doch trennt man uns vom Bunde
Der feuchten Tafelrunde;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Und feiert die Tafelrunde!

6.
Beim Trunk gehört ein König,
(So wars in alter Zeit!)
Der, trinkt ein Gast zu wenig,
Ihm Dreimaldrei gebeut!
Doch raunt man von Sankt Petern,
Und unbekannten Vätern;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Trotz unbekannten Vätern!

7.
Wir zechen gern in Frieden,
Und glauben, was man kann!
Im Osten auch und Süden
Wohnt mancher Biedermann.
Doch rühmt ein Schalk uns Kloster,
Tonsur und Paternoster;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Und schickt ihn heim ins Kloster!

8.
Auf! füllt das Glas, ihr Lieben,
Und trinkt den lieben Wein;
Seis Dreimaldrei, seis Sieben,
Seis gern auch Dreimalneun!
Doch sperrt ein Schalk den Schnabel
Zu Pfaffentrug und Fabel;
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Frisch! Trommelt auf den Tisch!
Und schlagt ihm auf den Schnabel!