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Original text and translations may be found at Psalm 103.
German text
Modernized spelling:
1 Nun lob, mein Seel, den Herren,
Was in mir ist, den Namen sein,
Sein Wohltat tut er mehren,
Vergiß es nicht, o Herze mein,
Hat dir dein Sünd vergeben,
Und heilt dein Schwachheit groß,
Errett dein armes Leben,
Nimmt dich in seinen Schoß,
Mit reichem Trost beschüttet,
Verjüngt, dem Adler gleich,
Der Kön`g schafft Recht, behütet,
Die leiden in seinem Reich.
2 Er hat uns wissen lassen
Sein herrlich Recht und sein Gericht,
Dazu sein Güt ohn Maßen,
Es manglt an seinr Erbarmung nicht,
Sein Zorn läßt er wohl fahren,
Straft nicht nach unser Schuld,
Die Gnad tut er nicht sparen,
Den Blöden ist er hold,
Sein Güt ist hoch erhaben
Ob den, die fürchten ihn,
Als weit der Ost von Abend,
Ist unsere Sünd dahin.
3 Wie sich ein Vatr erbarmet
Über sein junge Kindlein klein,
So tut der Herr uns Armen,
Wo wir ihn kindlich fürchten rein,
Er kennt das arm Gemächte,
Er weiß, wir sind nur Staub,
Gleichwie das Gras vom Reche,
Ein Blum und fallends Laub,
Der Wind nur drüber wehet,
So ist es nimmer da,
Also der Mensch vergehet,
Sein Ende das ist ihm nah.
4 Die Gottesgnad alleine
Steht fest und bleibt in Ewigkeit
Bei seiner lieben Gmeine,
Die steht in seiner Furcht bereit,
Die seinen Bund behalten,
Herrschen im Himmelreich,
Ihr starken Engeln, waltend
Seins Lobs und dient zugleich
Dem großen Herrn zu Ehren,
Und treibt sein heiligs Wort,
Mein Seel soll auch vermehren
Sein Lob an allem Ort.
German text
Original spelling:
1 Nu lob mein Seel den HErren/
Was in mir iſt/ den Namen ſein :/:
Sein Wolthat thut er mehren/
Vergiß es nicht/ o Hertze mein/
Hat dir dein Sünd vergeben/
Und heilt dein Schwachheit gros/
Errett dein armes Leben/
Nimpt dich in ſeinen Schoß/
Mit reichem Troſt beſchüttet/
Verjungt dem Adler gleich/
Der Köng ſchafft Recht/ behütet/
Die leiden in ſeinem Reich.
2 Er hat uns wiſſen laſſen
Sein herrlich Recht und ſein Gericht :/:
Dazu ſein Güt ohn Maſſen/
Es manglt an ſeinr Erbarmung nicht/
Sein Zorn leſt er wol fahren/
Strafft nicht nach unſer Schuld/
Die Gnad thut er nicht ſparen/
Den Blöden iſt er hold/
Sein Güt iſt hoch erhaben
Ob den die fürchten ihn/
Als weit der Oſt von Abend/
Iſt unſere Sünd dahin.
3 Wie ſich ein Vatr erbarmet
Uber ſein junge Kindlein klein:/:
So thut der HErr uns Armen/
Wo wir ihn kindlich fürchten rein/
Er kennt das arm Gemächte/
Er weiß/ wir ſind nur Staub/
Gleichwie das Graß vom Reche/
Ein Blum und fallends Laub/
Der Wind nur drüber wehet/
So iſt es nimmer da:
Alſo der Menſch vergehet/
Sein Ende das iſt ihm nah.
4 Die Gottesgnad alleine
Steht feſt und bleibt in Ewigkeit :/:
Bei ſeiner lieben Gmeine/
Die ſteht in ſeiner Furcht bereit/
Die ſeinen Bund behalten/
Herrſchen im Himmelreich/
Ihr ſtarcken Engeln/ waltend
Seins Lobs/ und dient zugleich
Dem groſſen HERRN zu Ehren/
Und treibt ſein heiligs Wort/
Mein Seel ſol auch vermehren
Sein Lob an allem Ort.