Wohl denen die da leben, SWV 217 (Heinrich Schütz): Difference between revisions
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{{Title|''Wohl denen die da wandeln, SWV 217''}} | |||
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{{ | {{Pub|1|1628|in ''{{NoComp|Psalmen Davids, Op. 5|Heinrich Schütz}}''. Revised by Schütz in 1661|no=119}} | ||
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'''Description:''' Psalm 119, part 1 from the [[Becker Psalter]]. In his 1628 edition Schütz only provided one composition for Psalm 119. Therefore this version contains all 88 verses. Please refer to the subsequent parts to review the text. | |||
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{{Top}} | |||
{{Text|German| | |||
''Modernized spelling:'' | |||
ALEPH א | |||
1. Wohl denen, die da leben | |||
Vor Gott in Heiligkeit, | |||
Im G'setz des Herren eben | |||
Wandeln zu jeder Zeit, | |||
Die recht von Herzen suchen Gott | |||
Und seine Zeugnis halten, | |||
Sind stets bei ihm in Gnad. | |||
2. Denn alle, die da wandeln | |||
Richtig des Herren Bahn, | |||
Die nehmen für kein Handel, | |||
Der übel wär getan, | |||
Du hast geboten uns mit Fleiß, | |||
Deine Befehl zu halten | |||
Und keine andre Weis. | |||
3. O dass in meinem Leben | |||
Dein Recht ich halten künnt | |||
Und mich drauf möchte geben | |||
Aus meines Herzensgrund, | |||
Ich werd zu Schand in keiner Not, | |||
Wenn ich mit Fleiß nur schaue | |||
Allein auf dein Gebot. | |||
4. Von Herzensgrund ich spreche: | |||
Dir sei Dank allezeit, | |||
Weil du mich lehrst die Rechte | |||
Deiner Gerechtigkeit, | |||
Der Gnaden mich auch fort gewähr, | |||
Ich wil dein Rechte halten, | |||
Verlass mich nimmermehr.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
BETH ב | |||
5. Wie wird ein Jüngling gehen | |||
Unsträflich seinen Pfad? | |||
Wenn er zu G'bot dir stehet, | |||
Wandelt nach deinem Rat, | |||
Lass mich nicht feilen deiner G'bot, | |||
Ich such von ganzem Herzen | |||
Dich, mein'n getreuen Gott. | |||
6. Ich halt in meinem Herzen | |||
Dein Wort mit allem Fleiß, | |||
Auf dass ich nicht verscherze | |||
Durch Sünd den heilgen Geist, | |||
Gelobet seist du, Gott mein Herr, | |||
Lehre mich deine Rechte, | |||
In mir den Glauben mehr. | |||
7. Mein Lippen oft erzählen | |||
Die Rede deines Munds, | |||
Auf dass ich mir erwähle | |||
Dein Recht von Herzensgrund, | |||
Dein Wort macht mir ein fröhlichn Mut, | |||
Mehr ich mich drüber freue, | |||
Als über allem Gut. | |||
8. Von deinem Wort und Willen | |||
Oft ich zu reden pfleg, | |||
Denselben zu erfüllen, | |||
Schau ich auf deine Weg, | |||
Ich hab Lust zu den Rechten dein, | |||
Bei mir deins lieben Wortes | |||
Muss unvergessen sein.}} | |||
{{mdl|4}} | |||
{{Text|German| | |||
''Original spelling:'' | |||
ALEPH א | |||
1. Wohl denen/ die da leben | |||
Für Gott in Heiligkeit | |||
Im Gſetz des Herren eben | |||
Wandeln zu jeder Zeit/ | |||
Die recht von Hertzen ſuchen Gott | |||
Und ſeine Zeugniß halten/ | |||
Sind ſtets bei ihm in Gnad. | |||
2. Denn alle/ die da wandeln | |||
Richtig des HErren Ban | |||
Die nemen für kein Handel/ | |||
Der übel wer gethan/ | |||
Du haſt geboten uns mit Fleiß/ | |||
Deine Befehl zu halten | |||
Und keine andre Weiß. | |||
3. O daß in meinem Leben | |||
Dein Recht ich halten künd | |||
Und mich drauff möchte geben | |||
Aus meines Hertzen Grund/ | |||
Ich werd zu Schand in keiner Noth/ | |||
Wenn ich mit Fleiß nur ſchawe | |||
Allein auff dein Gebot. | |||
4. Von Hertzen Grund ich ſpreche: | |||
Dir ſey Danck allezeit | |||
Weil du mich lehrſt die Rechte | |||
Deiner Gerechtigkeit/ | |||
Der Gnaden mich auch fort gewehr/ | |||
Ich will dein Rechte halten/ | |||
Verlaß mich nimmermehr.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | |||
BETH ב | |||
5. Wie wird ein Jüngling gehen | |||
Unſtrefflich ſeinen Pfad? | |||
Wenn er zu Gbot dir ſtehet/ | |||
Wandelt nach deinem Rath/ | |||
Las mich nicht feilen deiner Gbot/ | |||
Ich ſuch von gantzem Hertzen | |||
Dich/ meinn getrewen Gott. | |||
6. Ich halt in meinem Hertzen | |||
Dein Wort mit allem Fleiß | |||
Auff das ich nicht verſchertze | |||
Durch Sünd den heilign Geiſt/ | |||
Gelobet ſeyſu/ Gott mein HERR/ | |||
Lehre mich deine Rechte/ | |||
In mir den Glauben mehr. | |||
7. Mein Lippen offt erzehlen | |||
Die Rede deines Munds | |||
Auff daß ich mir erwehle | |||
Dein Recht von Hertzen Grund/ | |||
Dein Wort macht mir ein fröhlichn Muth/ | |||
Mehr ich mich drüber frewe/ | |||
Als uber allem Gut. | |||
8. Von deinem Wort und Willen | |||
Offt ich zu reden pfleg | |||
Denſelben zu erfüllen/ | |||
Schaw ich auff deine Weg/ | |||
Ich hab Luſt zu den Rechten dein/ | |||
Bey mir deins lieben Wortes | |||
Muß unvergeſſen ſeyn.}} | |||
{{btm}} | |||
{{Text|German| | {{Text|German| | ||
''Text provided by the Blankenburg Edition:'' | |||
{{Vs|1}} Wohl denen, die da leben vor Gott in Heiligkeit, | {{Vs|1}} Wohl denen, die da leben vor Gott in Heiligkeit, | ||
in seinem Willen eben wandeln zu jeder Zeit | in seinem Willen eben wandeln zu jeder Zeit | ||
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sind stets bei ihm in Gnad. | sind stets bei ihm in Gnad. | ||
{{Vs| | {{Vs|4}} Von Herzensgrund ich spreche: Dir sei Dank allezeit, | ||
weil du mich lehrst die Rechte deiner Gerechtigkeit, | weil du mich lehrst die Rechte deiner Gerechtigkeit, | ||
die Gnad auch ferner mir gewähr, ich will dein Rechte halten, | die Gnad auch ferner mir gewähr, ich will dein Rechte halten, | ||
verlaß mich nimmermehr. | verlaß mich nimmermehr. | ||
{{Vs| | {{Vs|6}} Ich halt in meinem Herzen dein Wort mit allem Fleiß, | ||
auf daß ich nicht verscherze durch Sünd den heilgen Geist. | auf daß ich nicht verscherze durch Sünd den heilgen Geist. | ||
Gelobet seist du, Gott, mein Herr, lehre mich deine Rechte, | Gelobet seist du, Gott, mein Herr, lehre mich deine Rechte, | ||
in mir den Glauben mehr. | in mir den Glauben mehr. | ||
{{Vs| | {{Vs|7}} Mein Lippen oft erzählen die Rede deines Munds, | ||
auf daß ich mir erwähle dein Recht von Herzensgrund, | auf daß ich mir erwähle dein Recht von Herzensgrund, | ||
dein Wort macht mir ein frohen Mut, mehr ich mich drüber freue, | dein Wort macht mir ein frohen Mut, mehr ich mich drüber freue, | ||
als über allem Gut. | als über allem Gut. | ||
{{Vs| | {{Vs|8}} Von deinem Wort und Willen ich oft zu reden pfleg, | ||
denselben zu erfüllen, schau ich auf deine Weg, | denselben zu erfüllen, schau ich auf deine Weg, | ||
ich hab Lust zu den Rechten dein, bei mir deins lieben Wortes | ich hab Lust zu den Rechten dein, bei mir deins lieben Wortes |
Revision as of 19:49, 5 August 2020
Music files
ICON | SOURCE |
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- (Posted 2020-07-05) CPDL #59533:
- Editor: Gerd Eichler (submitted 2020-07-05). Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling.
- Editor: James Gibb (submitted 2017-09-23). Score information: A4, 1 page, 32 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.
- Editor: Helmut Kickton (submitted 2005-09-12). Score information: A4, 1 page, 117 kB Copyright: Personal
- Edition notes: 2 different versions available
General Information
Title: Wohl denen die da wandeln, SWV 217
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicings: SATB or SAAB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 119
2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 119.1
3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 119
Description: Psalm 119, part 1 from the Becker Psalter. In his 1628 edition Schütz only provided one composition for Psalm 119. Therefore this version contains all 88 verses. Please refer to the subsequent parts to review the text.
External websites:
Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 119.
German text Modernized spelling: |
|
German text Original spelling: |
|
German text
Text provided by the Blankenburg Edition:
1 Wohl denen, die da leben vor Gott in Heiligkeit,
in seinem Willen eben wandeln zu jeder Zeit
die recht von Herzen suchen Gott und seine Zeugnis halten,
sind stets bei ihm in Gnad.
4 Von Herzensgrund ich spreche: Dir sei Dank allezeit,
weil du mich lehrst die Rechte deiner Gerechtigkeit,
die Gnad auch ferner mir gewähr, ich will dein Rechte halten,
verlaß mich nimmermehr.
6 Ich halt in meinem Herzen dein Wort mit allem Fleiß,
auf daß ich nicht verscherze durch Sünd den heilgen Geist.
Gelobet seist du, Gott, mein Herr, lehre mich deine Rechte,
in mir den Glauben mehr.
7 Mein Lippen oft erzählen die Rede deines Munds,
auf daß ich mir erwähle dein Recht von Herzensgrund,
dein Wort macht mir ein frohen Mut, mehr ich mich drüber freue,
als über allem Gut.
8 Von deinem Wort und Willen ich oft zu reden pfleg,
denselben zu erfüllen, schau ich auf deine Weg,
ich hab Lust zu den Rechten dein, bei mir deins lieben Wortes
muß unvergessen sein.