Nun sich der Tag geendet hat (Adam Krieger)

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  • (Posted 2004-10-26)  CPDL #08350:        (Finale 2000)
Editor: Sabine Cassola (submitted 2004-10-26).   Score information: A4, 1 page, 84 kB   Copyright: CPDL
Edition notes:

General Information

Title: Nun sich der Tag geendet hat
Composer: Adam Krieger
Lyricists: Adam Krieger (stanza 1) and Johann Friedrich Herzogcreate page (stanzas 2-7 + 9) ; Traditional Leipzig (stanza 8)

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SecularPartsong

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1906 in Volksliederbuch für Männerchor, no. 19

Description:

External websites:

Original text and translations

German.png German text

1. Nun sich der Tag geendet hat
und keine Sonn' mehr scheint,
schläft alles, was sich abgematt'
und was zuvor geweint.

 

Secular / Weltlich
2. Nur ich, ich gehe hin und her
und suche, was mich quält.
Ich finde nichts als ungefähr
das, was mich ganz entseelt.

3. Ihr Sterne hört zwar meine Not,
ihr helft mir aber nicht,
denn euer Einfluß macht mich tot
und blendet mein Gesicht.

4. Du Schöne bist in Schlaf gebracht
und liegst im stiller Ruh,
ich aber geh die ganze Nacht
und tu kein Auge zu.

5. Erhöre doch den Seufzerwind,
der durch die Fenster weht.
Er sagt dir, wie du mich entzünd't,
und wie es mit mir steht.

6. iBist du der Ursprung meiner Pein,
so such' ich bei dir Rat,
durch dich kann mir geholfen sein!
Ach, tu es in der Tat.

7. Indessen habe gute Nacht,
du meine Lust und Pein.
O wenn du morgen aufgewacht,
so laß mich bei dir sein.

 

Sacred / Geistlich
2. Nur du, mein Gott, hast keine Rast,
du schläfst noch schlummerst nicht;
die Finsternis ist dir verhaßt,
weil du bist selbst das Licht.

3a. Gedenke, Herr, doch auch an mich
in dieser schwarzen Nacht,
und schenke mir genädiglich
den Schutz von deiner Wacht!

3b. Wend ab des Satans Wüterei
durch deiner Engel Schar,
so bin ich aller Sorgen frei
und bringt mir nichts Gefahr.

4. Zwar fühl' ich wohl der Sünden Schuld,
die mich bei dir klagt an;
ach, aber deines Sohnes Huld
hat g'nug für mich getan.

5. Den setz' ich dir zum Bürgen ein,
wenn ich muß vors Gericht;
ich kann ja nicht verloren sein
in solcher Zuversicht.

6. Weicht, nichtige Gedanken, hin,
wo ihr habt euren Lauf;
ich baue jetzt in meinem Sinn,
Gott einen Tempel auf.

7. Drauf tu' ich mein' Augen zu
und schlafe fröhlich ein.
Mein Gott wacht jetzt ob meiner Ruh',
wer wollte traurig sein?

8. Soll diese Nacht die letzte sein
in diesem Jammertal,
so führ mich in den Himmel ein
zur auserwählten Zahl.

9. Und also leb' und sterb' ich dir,
du starker Zebaoth;
im Tod und Leben hilf du mir
aus aller Angst und Not!