Nun lob, mein Seel, den Herren, SWV 201 (Heinrich Schütz): Difference between revisions
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{{Vs|1}} Nun lob, mein Seel, den Herren, | |||
Was in mir ist, den Namen sein, | |||
Sein Wohltat tut er mehren, | |||
Vergiß es nicht, o Herze mein, | |||
Hat dir dein Sünd vergeben, | |||
Und heilt dein Schwachheit groß, | |||
Errett dein armes Leben, | |||
Nimmt dich in seinen Schoß, | |||
Mit reichem Trost beschüttet, | |||
Verjüngt, dem Adler gleich, | |||
Der Kön`g schafft Recht, behütet, | |||
Die leiden in seinem Reich. | |||
{{Vs|2}} Er hat uns wissen lassen | {{Vs|2}} Er hat uns wissen lassen | ||
Sein herrlich Recht und sein Gericht, | |||
Dazu sein Güt ohn Maßen, | |||
Es manglt an seinr Erbarmung nicht, | |||
Sein Zorn läßt er wohl fahren, | |||
Straft nicht nach unser Schuld, | |||
Die Gnad tut er nicht sparen, | |||
Den Blöden ist er hold, | |||
Sein Güt ist hoch erhaben | |||
Ob den, die fürchten ihn, | |||
Als weit der Ost von Abend, | |||
Ist unsere Sünd dahin. | |||
{{Vs|3}} Wie sich ein | {{Vs|3}} Wie sich ein Vatr erbarmet | ||
Über sein junge Kindlein klein, | |||
So tut der Herr uns Armen, | |||
Wo wir ihn kindlich fürchten rein, | |||
Er kennt das arm Gemächte, | |||
Er weiß, wir sind nur Staub, | |||
Gleichwie das Gras vom Reche, | |||
Ein Blum und fallends Laub, | |||
Der Wind nur drüber wehet, | |||
So ist es nimmer da, | |||
Also der Mensch vergehet, | |||
Sein Ende das ist ihm nah. | |||
{{Vs|4}} Die Gottesgnad alleine | {{Vs|4}} Die Gottesgnad alleine | ||
Steht fest und bleibt in Ewigkeit | |||
Bei seiner lieben Gmeine, | |||
Ihr starken Engeln, | Die steht in seiner Furcht bereit, | ||
Die seinen Bund behalten, | |||
mein Seel | Herrschen im Himmelreich, | ||
Ihr starken Engeln, waltend | |||
Seins Lobs und dient zugleich | |||
Dem großen Herrn zu Ehren, | |||
Und treibt sein heiligs Wort, | |||
Mein Seel soll auch vermehren | |||
Sein Lob an allem Ort.}} | |||
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{{Vs|1}} Nu lob mein Seel den HErren/ | |||
Was in mir iſt/ den Namen ſein :/: | |||
Sein Wolthat thut er mehren/ | |||
Vergiß es nicht/ o Hertze mein/ | |||
Hat dir dein Sünd vergeben/ | |||
Und heilt dein Schwachheit gros/ | |||
Errett dein armes Leben/ | |||
Nimpt dich in ſeinen Schoß/ | |||
Mit reichem Troſt beſchüttet/ | |||
Verjungt dem Adler gleich/ | |||
Der Köng ſchafft Recht/ behütet/ | |||
Die leiden in ſeinem Reich. | |||
{{Vs|2}} Er hat uns wiſſen laſſen | |||
Sein herrlich Recht und ſein Gericht :/: | |||
Dazu ſein Güt ohn Maſſen/ | |||
Es manglt an ſeinr Erbarmung nicht/ | |||
Sein Zorn leſt er wol fahren/ | |||
Strafft nicht nach unſer Schuld/ | |||
Die Gnad thut er nicht ſparen/ | |||
Den Blöden iſt er hold/ | |||
Sein Güt iſt hoch erhaben | |||
Ob den die fürchten ihn/ | |||
Als weit der Oſt von Abend/ | |||
Iſt unſere Sünd dahin. | |||
{{Vs|3}} Wie ſich ein Vatr erbarmet | |||
Uber ſein junge Kindlein klein:/: | |||
So thut der HErr uns Armen/ | |||
Wo wir ihn kindlich fürchten rein/ | |||
Er kennt das arm Gemächte/ | |||
Er weiß/ wir ſind nur Staub/ | |||
Gleichwie das Graß vom Reche/ | |||
Ein Blum und fallends Laub/ | |||
Der Wind nur drüber wehet/ | |||
So iſt es nimmer da: | |||
Alſo der Menſch vergehet/ | |||
Sein Ende das iſt ihm nah. | |||
{{Vs|4}} Die Gottesgnad alleine | |||
Steht feſt und bleibt in Ewigkeit :/: | |||
Bei ſeiner lieben Gmeine/ | |||
Die ſteht in ſeiner Furcht bereit/ | |||
Die ſeinen Bund behalten/ | |||
Herrſchen im Himmelreich/ | |||
Ihr ſtarcken Engeln/ waltend | |||
Seins Lobs/ und dient zugleich | |||
Dem groſſen HERRN zu Ehren/ | |||
Und treibt ſein heiligs Wort/ | |||
Mein Seel ſol auch vermehren | |||
Sein Lob an allem Ort.}} | |||
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Revision as of 15:07, 17 December 2019
Music files
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File details | |
Help |
- Editor: James Gibb (submitted 2017-09-21). Score information: A4, 2 pages, 41 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
General Information
Title: Nun lob, mein Seel, den Herren, SWV 201
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 103
2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 103
3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 103
Description: Psalm 103 from the Becker Psalter.
External websites:
Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 103.
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German text Original spelling: |