Mit rechtem Ernst und frölich'm Mut, SWV 206 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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1661 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 62 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2020-07-02).   Copyright: CPDL
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Editor: James Gibb (submitted 2017-09-21).   Score information: A4, 1 page, 33 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Mit rechtem Ernst und frölich'm Mut, SWV 206
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 108
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 108
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 108
Description: Psalm 108 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 108.

German.png German text

Original spelling:
1  Mit rechtem Ernst und fröhlichm Mut
Will ich dir, Gott, lobsingen
Und dichten dir ein Liedlein gut,
O Gott, lass wohl gelingen,
Wohlauf, mein Ehr, mein Psalterspiel,
Ich will früh auf sein in der Still,
Mein Harfe soll erklingen.

2  Ich will dir danken, Gott mein Herr,
In deiner liebn Gemeine,
Da dir die Völker bringen Ehr,
Zu deinem Lob erscheinen,
Wo nur versammelt sind die Leut,
Da will ich auch zu jeder Zeit
Dir, meinem Gott, lobsingen.

3  So weit da geht des Himmels Kreis,
Tut auch dein Gnade reichen,
Dein Treu und Wahrheit trägt den Preis,
Die sich den Wolken gleichet,
Erheb dich, Gott, und mach bekannt
Dein Herrlichkeit in allem Land,
Die übern Himmel reichet.

4  Hilf, Herr, durch deine rechte Hand,
Dass wir erledigt werden,
Erhör uns bald, erweis zuhand,
Dass du uns liebst auf Erden,
Gott redet in seim Heiligtum,
Das schafft meim Herzen Freud und Wonn,
Das Land will ich recht teilen.


 

5  Sichem zuerst, danach Suchot,
Das Tal will ich abmessen,
Auch Gilead, hoff ich zu Gott,
Ist mein, wie auch Manasse,
Meins Häuptes Macht ist Ephraim,
Juda mein Fürst, mein Waschtöpfin
Die Moabiter bleiben.

6  Mein Fuß ins Edomiterland
Will ich mit Gott noch setzen,
Auch die Philister wohlbekannt
Werden mich noch ergötzen,
Wer will mich führen in die Stadt,
Die große Türm und Mauern hat?
In Edom wär ich gerne.

7  Wirst du's nicht tun, du treuer Gott,
Der du uns hast verstoßen?
Schaff uns Beistand, Herr, in der Not,
Sonst stehn wir gar verlassen,
An Menschenhülf ist doch kein Ruhm,
Mit Gott wollen wir Taten tun,
Er wird die Feind bezwingen.

German.png German text

Original spelling:
1  Mit rechtem Ernſt und fröhlichm Muth
Wil ich dir/ Gott/ lobſingen :/:
Und tichten dir ein Liedlein gut/
O Gott/ laß wol gelingen/
Wohlauff mein Ehr/ mein Pſalterſpiel/
Ich wil früh auff ſeyn in der Still/
Mein Harffe ſoll erklingen.

2  Ich wil dir dancken/ Gott mein HErr/
In deiner liebn Gemeine :/:
Da dir die Völcker bringen Ehr/
Zu deinem Lob erſcheinen/
Wo nur verſammlet ſind die Leut/
Da wil ich auch zu jeder Zeit
Dir/ meinem Gott/ lobſingen.

3  So weit da geht des Himmels Kreis/
Thut auch dein Gnade reichen :/:
Dein Trew und Warheit tregt den Preiß/
Die ſich den Wolcken gleichet/
Erheb dich/ Gott/ und mach bekannd
Dein Herrligkeit in allem Land/
Die ubern Himmel reichet.

4  Hilff/ HERR/ durch deine rechte Hand/
Daß wir erledigt werden :/:
Erhör uns bald/ erweiß zuhand/
Daß du uns liebſt auff Erden/
GOtt redet in ſeim Heiligthumb/
Das ſchafft meim Hertzen Frewd und Wonn/
Das Land wil ich recht theilen.


 

5  Sichem zuerſt/ darnach Suchot/
Das Thal wil ich abmeſſen :/:
Auch Gilead/ hoff ich zu Gott/
Iſt mein/ wie auch Manaſſe/
Meins Häuptes Macht iſt Ephraim/
Juda mein Fürſt/ mein Waſchtöpffin
Die Moabiter bleiben.

6  Mein Fuß ins Edomiterland
Wil ich mit Gott noch ſetzen :/:
Auch die Philiſter wolbekand
Werden mich noch ergetzen/
Wer wil mich führen in die Stadt/
Die groſſe Thürm und Mawren hat?
In Edom wer ich gerne.

7  Wirſtus nicht thun/ du trewer Gott/
Der du uns haſt verſtoſſen? :/:
Schaff uns Beyſtand/ HErr/ in der Noth/
Sonſt ſtehn wir gar verlaſſen/
An Menſchenhülff iſt doch kein Ruhm/
Mit Gott wollen wir Thaten thun/
Er wird die Feind bezwingen.