Mein'm Herzen ist's ein grosse Freud, SWV 214 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2020-07-04)  CPDL #59516: 
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 68 kB   
1661 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 66 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2020-07-04).   Score information: Unknown   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling.
  • (Posted 2017-09-23)  CPDL #46450:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-09-23).   Score information: A4, 2 pages, 38 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Mein Herzen ist's ein grosse Freud, SWV 214
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 116
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 116
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 116
Description: Psalm 116 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 116.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Meim Herzen ist´s ein große Freud,
Dass Gott mich höret allezeit,
Wenn in der Not ich ruf zu ihm,
Erhört er meines Flehens Stimm,
Er neigt sein Ohr,
Gibt mir in Gnad Gehör,
Darum mit Dank
Ruf ich ihn an
Mein Leben lang.

2  Des Todes Strick umfingen mich,
Höllenpein quält ängstiglich,
Ich kam in Jammer, Angst und Not
Und war betrübt bis in den Tod,
Des Herren Nam
In Trübsal rief ich an,
Aus Not und Pein
Half er der armen Seelen mein.

3  Gnädig ist Gott, gerecht allzeit,
Groß ist seine Barmherzigkeit,
Den frommen Herzen hilft er wohl,
Der Elend auf ihn trauen soll.
Ich war in Not,
Mir half der treue Gott,
Drum, meine Seel,
In Gott dich nur zufrieden stell.

4 . Guts hat der Herr an mir beweist,
Hat abgewischt mein Tränen heiß,
Mein Seel gerissen aus dem Tod,
Hielt mich, da mein Fuß glitten hat,
Drum will ich gern
Vor dir wandeln, mein Herr,
In deinem Dienst,
So lang du mir das Leben günnst.


 

5  Was mein Herz glaubt, bekenn ich frei
Für jedermann ohn alle Scheu,
Ob ich gleich drüber leid Beschwer,
Von Feinden werd geplaget sehr,
Darf niemand klagn
Mein Not in großem Zagn,
Denn ich befind,
Dass alle Menschen Lügner.

6  Wie soll ich, Herr, vergelten dir,
Das Gute, so du tust an mir?
Ich will von deiner Hand fortan
Den heilsamen Kelch nehmen an,
Durch reine Lehr
Ausbreiten deine Ehr,
Mein Glübdnis all
Vor deinem Volk ich willig zahl.

7  Vor dir sehr köstlich Ding muss sein
Der Tod der lieben Heilign dein,
Ich bin ein Sohn, Herr, deiner Magd,
Gnad deinem Knecht nicht werd versagt,
Du hast die Band
Zerrissen durch dein Hand,
Des dank ich dir
Und rühm dein'n Namen für und für.

8  Was ich gelobt, bezahl ich recht
Dem Herren als ein treuer Knecht,
Will für seim Volk willig und gern
Rühmen und preisen meinen Herrn,
In Gottes Haus
Will ich gehn ein und aus
Und singen frei:
Halleluja, Gott wohnt uns bei.


German.png German text

Original spelling:
1  Meim Hertzen iſts ein groſſe Frewd/
Daß Gott mich höret allezeit :/:
Wenn in der Noth ich ruff zu ihm/
Erhört er meines Flehens Stimm/
Er neigt ſein Ohr/
Gibt mir in Gnad Gehör/
Darumb mit Danck
Ruff ich ihn an
Mein Leben lang.

2  Des Todes Strick umbfingen mich/
Hellenpein quelt ängſtiglich :/:
Ich kam in Jammer/ Angſt und Noth/
Und war betrübt biß in den Tod/
Des HErren Nam
In Trübſal rieff ich an/
Aus Noth und Pein
Halff er der armen Seelen mein.

3  Gnädig iſt Gott/ gerecht allzeit/
Groß iſt ſeine Barmherzigkeit :/:
Den frommen Hertzen hilfft er wol/
Der Elend auff ihn trawen ſol.
Ich war in Noth/
Mir halff der trewe GOtt/
Drumb meine Seel/
In Gott dich nur zufrieden ſtell.

4  Guts hat der HErr an mir beweiſt/
Hat abgewiſcht mein Threnen heiß :/:
Mein Seel geriſſen aus dem Tod/
Hielt mich/ da mein Fuß glitten hat/
Drumb will ich gern
Für dir wandeln/ mein HErr/
In deinem Dienſt/
So lang du mir das Leben günſt.


 

5  Was mein Hertz gleubt/ bekenn ich frey
Für jedermann ohn alle Schew :/:
Ob ich gleich drüber leid Beſchwer/
Von Feinden werd geplaget ſehr/
Darff niemand klagn
Mein Noth in groſſem Zagn/
Denn ich befind/
Das alle Menſchen Lügner.

6  Wie ſoll ich/ HERR/ vergelten dir/
Das Gute/ ſo du thuſt an mir? :/:
Ich wil von deiner Hand fortan
Den heilſamen Kelch nehmen an/
Durch reine Lehr
Ausbreiten deine Ehr/
Mein Glübdniß all
Für deinem Volck ich willig zahl.

7  Für dir ſehr köſtlich Ding muß ſeyn
Der Tod der lieben Heilign dein :/:
Ich bin ein Sohn/ HErr/ deiner Magd/
Gnad deinem Knecht nicht werd verſagt/
Du haſt die Band
Zerriſſen durch dein Hand/
Des danck ich dir
Und rühm deinn Namen für und für.

8  Was ich gelobt/ bezahl ich recht
Dem HErren als ein trewer Knecht :/:
Wil für ſeim Volck willig und gern
Rühmen und preiſen meinen HErrn/
In Gottes Hauß
Will ich gehn ein und aus
Und ſingen frey/
Halleluja/ Gott wohnt uns bey.