Lasst uns Gott, unserm Herren, SWV 216 (Heinrich Schütz): Difference between revisions
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:'''Edition notes:''' Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling. | |||
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:'''Edition notes:''' Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. | :'''Edition notes:''' Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. | ||
{{ScoreError|Bar 10 1<sup>st</sup> 2 notes in the Alto part must be b instead of d ("soll Is-")}} | |||
==General Information== | ==General Information== | ||
{{Title|''Lasst uns Gott, unserm Herren, SWV 216''}} | |||
{{Composer|Heinrich Schütz}} | {{Composer|Heinrich Schütz}} | ||
{{Lyricist|Cornelius Becker}} | {{Lyricist|Cornelius Becker}} | ||
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{{top}} | {{top}} | ||
{{Text|German| | {{Text|German| | ||
{{Vs|1}} | ''Modernized spelling:'' | ||
{{Vs|1}} 1. Lasst uns Gott, unserm Herren, | |||
Danken in Ewigkeit, | |||
Denn er ist freundlich sehre | |||
Und gnädig allezeit, | |||
Ewig sein Güte währt, | |||
Das soll Israel preisen, | |||
Rühmen mit allem Fleiße | |||
Sein Gnad, die nicht aufhört. | |||
{{Vs|2}} Aarons Haus soll sagen: | |||
Sein Güt währt ewiglich, | |||
Die nach dem Herren fragen | |||
Und für ihm scheuen sich, | |||
Die sollen allezeit | |||
Mit fröhlichem Gemüte, | |||
Preisen des Herren Güte, | |||
Sie währt in Ewigkeit. | |||
{{Vs|3}} In meiner Angst so schwere | |||
Rief ich den Herren an, | |||
In Gnad er mich erhöret, | |||
Sein Trost zu Hülf mir kam, | |||
Weil denn der Herr mit mir, | |||
Was sollten Menschen können, | |||
Die nach meim Unfall rennen? | |||
Ich fürcht mich nichts dafür. | |||
{{Vs|4}} Der Herr zur Seit mir stehet, | |||
Hilft mir aus aller Not, | |||
Ich will mein Lust noch sehen | |||
An meiner Feinde Rott, | |||
Der Herr niemand verlässt, | |||
Drum keinem Menschen trauen, | |||
Auf Gott allein fest bauen, | |||
Das ist das Allerbest. | |||
{{Vs| | {{Vs|5}} Gott trauen allermaßen | ||
Ist gar ein köstlich Ding, | |||
Auf Fürsten sich verlassen, | |||
will | Gar selten wohl gelingt, | ||
Der Heiden grausam viel | |||
Ringst umher mich umgeben, | |||
Im Namen Gottes eben | |||
Ich sie zuhauen will. | |||
{{Vs|8}} In Hütten der Gerechten | {{Vs|6}} Ich will recht auf sie schirmen | ||
Im Namen meines Herrn, | |||
Die wie die Bienen schwärmen | |||
Allenthalb um mich her, | |||
{{mdl| | Sie wolln mich alle gern | ||
Wie Feur in Dornen dämpfen, | |||
Wider sie will ich kämpfen | |||
Im Namen meines Herrn. | |||
{{Vs|7}} Ich soll zu Boden fallen, | |||
Man stößt auf mich mit Macht, | |||
Gott aus den Nöten allen | |||
Mir hilft, nimmt mich in acht, | |||
Er ist mein Stärk und Kraft, | |||
Ich lass den Psalter klingen, | |||
Will meinem Gott lobsingen, | |||
Mein Heiland Hülf mir schafft. | |||
{{Vs|8}} In Hütten der Gerechten | |||
Singt man ein Freudenlied | |||
Von unsers Gottes Rechten, | |||
Die alle Feind bestritt, | |||
Sie führt allzeit den Krieg, | |||
Gotts rechte Hand erhoben, | |||
Die wir mit Dank hoch loben, | |||
Behält endlich den Sieg.}} | |||
{{mdl|4}}<br> | |||
{{Text|Simple| | {{Text|Simple| | ||
{{Vs|9}} Darum werd ich nicht sterben, | {{Vs|9}} Darum werd ich nicht sterben, | ||
Werd leben allezeit | |||
Gott hält mich in der Zucht | Und rühmen stets den Herren, | ||
der mir sein Hülf erzeigt. | |||
Gott hält mich in der Zucht | |||
Mit väterlicher Rute, | |||
Gibt mich doch nicht dem Tode, | |||
Mein Bests er allweg sucht. | |||
{{Vs|10}} Lasst mir weit offen stehen | |||
Die Tor der Grechtigkeit, | |||
Dass ich hinein mög gehen, | |||
Zu danken Gott bereit, | |||
Das ist des Herren Pfort, | |||
Da eingeht das Geschlechte | |||
Der Frommen und Gerechten, | |||
Und hören Gottes Wort. | |||
{{Vs|11}} Ich dank dir innigliche, | |||
Dass du, mein Herr und Gott, | |||
Mich demütigst und züchtigst, | |||
Wenn du mich führst in Not, | |||
Vergisst doch meiner nicht, | |||
Dein große Treu und Gnade | |||
Kommt mir gar bald zu statte | |||
Und hilft mir mächtiglich. | |||
{{Vs|12}} Die Bauleut han verworfen | |||
Den Stein aus Frevelmut, | |||
Als ob sie nicht dörften, | |||
Der doch ist köstlich gut | |||
Zum Eckstein zugericht, | |||
Vom Herren ist's geschehen, | |||
Muss als ein Wunder stehen | |||
Für unserm Angesicht. | |||
{{Vs|13}} Das ist der Tag der Freuden, | |||
Den Gott hat zubereit, | |||
Lasst uns denselben feiern | |||
In Freud und Fröhlichkeit, | |||
O Herr, hilf durch dein Güt, | |||
O Herr, lass wohl gelingen, | |||
So wolln wir fröhlich singen, | |||
Dein Lob verschweigen nicht. | |||
{{Vs|14}} Gelobt sei, der da kommet | |||
Im Namen unsers Herrn, | |||
Gesegnet seid, ihr Frommen, | |||
Die ihr ihm dienet gern. | |||
Christus der Herr ist Gott, | |||
Sein Wort tut uns erfreuen, | |||
Drum schmückt das Fest mit Maien | |||
Gar schön an allem Ort. | |||
{{Vs|15}} Von Herzen ich Dank sage | |||
Dir, o mein treuer Gott, | |||
Mein Gott, ich will all Tage | |||
Dich preisen immerfort, | |||
Dem Herrn dankt allzugleich, | |||
Denn er ist freundlich sehre, | |||
Sein Güt ewiglich währet, | |||
Bringt uns ins Himmelreich.}} | |||
{{mdl|4}} | |||
{{Text|German| | |||
''Original spelling:'' | |||
{{Vs|1}} 1. Laßt uns Gott/ unſerm Herren/ | |||
Danken in Ewigkeit/ | |||
Denn er iſt freundlich ſehre | |||
Und gnädig allezeit/ | |||
Ewig ſein Güte währt/ | |||
Das ſoll Iſrael preiſen/ | |||
Rühmen mit allem Fleiße | |||
Sein Gnad/ die nicht auffhört. | |||
{{Vs|2}} Aarons Haus ſoll ſagen: | |||
Sein Güt währt ewiglich/ | |||
Die nach dem Herren fragen | |||
Und für ihm ſcheuen ſich/ | |||
Die ſollen allezeit | |||
Mit fröhlichem Gemüte/ | |||
Preiſen des Herren Güte/ | |||
Sie währt in Ewigkeit. | |||
{{Vs|3}} In meiner Angſt ſo ſchwere | |||
Rief ich den Herren an/ | |||
In Gnad er mich erhöret/ | |||
Sein Troſt zu Hülf mir kam/ | |||
Weil denn der Herr mit mir/ | |||
Was ſollten Menſchen können/ | |||
Die nach meim Unfall rennen? | |||
Ich fürcht mich nichts dafür. | |||
{{Vs| | {{Vs|4}} Der Herr zur Seit mir ſtehet/ | ||
Hilft mir aus aller Not/ | |||
Ich will mein Luſt noch ſehen | |||
An meiner Feinde Rott/ | |||
Der Herr niemand verläßt/ | |||
Drum keinem Menſchen trauen/ | |||
Auf Gott allein feſt bauen/ | |||
Das iſt das Allerbeſt. | |||
{{Vs| | {{Vs|5}} Gott trauen allermaßen | ||
Iſt gar ein köſtlich Ding/ | |||
Auf Fürſten ſich verlaſſen/ | |||
Gar ſelten wohl gelingt/ | |||
{{mdl| | Der Heiden grauſam viel | ||
Ringſt umher mich umgeben/ | |||
Im Namen Gottes eben | |||
Ich ſie zuhauen will. | |||
{{Vs|6}} Ich will recht auff ſie ſchirmen | |||
Im Namen meines Herrn/ | |||
Die wie die Bienen ſchwärmen | |||
Allenthalb um mich her/ | |||
Sie wolln mich alle gern | |||
Wie Feur in Dornen dämpfen/ | |||
Wider ſie will ich kämpfen | |||
Im Namen meines Herrn. | |||
{{Vs|7}} Ich ſoll zu Boden fallen/ | |||
Man ſtößt auff mich mit Macht/ | |||
Gott aus den Nöten allen | |||
Mir hilft/ nimmt mich in acht/ | |||
Er iſt mein Stärk und Kraft/ | |||
Ich laß den Pſalter klingen/ | |||
Will meinem Gott lobſingen/ | |||
Mein Heiland Hülf mir ſchafft. | |||
{{Vs|8}} In Hütten der Gerechten | |||
Singt man ein Freudenlied | |||
Von unſers Gottes Rechten/ | |||
Die alle Feind beſtritt/ | |||
Sie führt allzeit den Krieg/ | |||
Gotts rechte Hand erhoben/ | |||
Die wir mit Dank hoch loben/ | |||
Behält endlich den Sieg.}} | |||
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Werd leben allezeit | |||
O Herr | Und rühmen ſtets den Herren/ | ||
der mir ſein Hülf erzeigt. | |||
Gott hält mich in der Zucht | |||
Mit väterlicher Rute/ | |||
Gibt mich doch nicht dem Tode/ | |||
Mein Beſts er allweg ſucht. | |||
{{Vs|10}} Laßt mir weit offen ſtehen | |||
Die Tor der Grechtigkeit/ | |||
Daß ich hinein mög gehen/ | |||
Zu danken Gott bereit/ | |||
Das iſt des Herren Pfort/ | |||
Da eingeht das Geſchlechte | |||
Der Frommen und Gerechten/ | |||
Und hören Gottes Wort. | |||
{{Vs|11}} Ich dank dir innigliche/ | |||
Daß du/ mein Herr und Gott/ | |||
Mich demütigſt und züchtigſt/ | |||
Wenn du mich führſt in Not/ | |||
Vergißt doch meiner nicht/ | |||
Dein große Treu und Gnade | |||
Kommt mir gar bald zu ſtatte | |||
Und hilft mir mächtiglich. | |||
{{Vs|12}} Die Bauleut han verworfen | |||
Den Stein aus Frevelmut/ | |||
Als ob ſie nicht dörften/ | |||
Der doch iſt köſtlich gut | |||
Zum Eckſtein zugericht/ | |||
Vom Herren iſt's geſchehen/ | |||
Muß als ein Wunder ſtehen | |||
Für unſerm Angeſicht. | |||
{{Vs|13}} Das iſt der Tag der Freuden/ | |||
Den Gott hat zubereit/ | |||
Laßt uns denſelben feiern | |||
In Freud und Fröhlichkeit/ | |||
O Herr/ hilf durch dein Güt/ | |||
O Herr/ laß wohl gelingen/ | |||
So wolln wir fröhlich ſingen/ | |||
Dein Lob verſchweigen nicht. | |||
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Im Namen unſers Herrn/ | |||
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Sein Wort tut uns erfreuen/ | |||
Drum ſchmückt das Feſt mit Maien | |||
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Revision as of 07:00, 4 August 2020
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- (Posted 2020-07-05) CPDL #59523:
- Editor: Gerd Eichler (submitted 2020-07-05). Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling.
- Editor: James Gibb (submitted 2017-09-23). Score information: A4, 1 page, 34 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.
- Possible error(s) identified. Error summary: Bar 10 1st 2 notes in the Alto part must be b instead of d ("soll Is-")
General Information
Title: Lasst uns Gott, unserm Herren, SWV 216
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Sacred, Chorale
Language: German
Instruments: A cappella
First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 118
2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 118
3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 118
Description: Psalm 118 from the Becker Psalter.
External websites:
Original text and translations
Original text and translations may be found at Psalm 118.
German text Modernized spelling: |
9 Darum werd ich nicht sterben, |
German text Original spelling: |
9 Darum werd ich nicht ſterben/ |