Jesu, meiner Seelen Wonne: Difference between revisions
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An hymn by [[Martin Janus]], 1661. | |||
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{{Text|German| | |||
1. Jesu, meiner Seelen Wonne, | |||
Jesu, meine beste Lust, | |||
Jesu, meine Freudensonne, | |||
Jesu, dir ist ja bewußt, | |||
wie ich dich so herzlich liebe | |||
und mich ohne dich betrübe. | |||
Drum o Jesu komm zu mir | |||
und bleib bei mir für und für! | |||
2. Jesu, mein Hort und Erretter, | |||
Jesu, meine Zuversicht, | |||
Jesu, starker Schlangentreter, | |||
Jesu, meines Lebens Licht! | |||
Wie verlanget meinem Herzen, | |||
Jesulein, nach dir mit Schmerzen! | |||
Komm, ach komm, ich warte dein, | |||
komm, o liebstes Jesulein! | |||
3. Kommst du, ja du kommst gegangen, | |||
{{ | Jesu, du bist schon allhier, | ||
klopfest stark und mit Verlangen | |||
< | an an meine Herzenstür. | ||
}} | Bleib doch nicht so draußen stehen, | ||
willst du wieder von mir gehen? | |||
Ach, ich lasse dich durchaus | |||
nicht weg gehn von meinem Haus. | |||
4. Ei warum sollt ich dich lassen, | |||
Jesu wieder von mir gehen? | |||
Meine Wohlfahrt müßt’ ich hassen, | |||
wenn ich ließ dies geschehn, | |||
Wohne doch in meinem Herzen, | |||
so muß alle Not und Schmerzen | |||
weichen alsobald von mir, | |||
wenn du, Jesu, bist allhier. | |||
5. Ach nun hab ich endlich funden | |||
den, der meine Seel liebt, | |||
der sich mit mir hat verbunden, | |||
und sich selbst für mich hingibt. | |||
Den will ich nun fest umfassen | |||
und durchaus nicht von mit lassen | |||
bis er mir den Segen spricht. | |||
Meinen Jesum laß ich nicht!}} | |||
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6. Wohl mir, daß ich Jesum habe, | |||
o wie feste halt ich ihn, | |||
daß er mir mein Herze labe, | |||
wenn ich krank und traurig bin. | |||
Jesum hab ich, der mich liebet | |||
Und sich mir zu eigen gibet; | |||
Ach drum laß ich Jesum nicht, | |||
Wenn mir gleich mein Herze bricht. | |||
7. Muß ich alles gleich verlassen, | |||
was ich hab in dieser Welt, | |||
will ich doch im Herzen fassen, | |||
meinen Jesum, der gefällt | |||
mir vor allen andern Schätzen, | |||
an dem ich mich kann ergötzen, | |||
er ist meine Zuversicht, | |||
meinen Jesum laß ich nicht! | |||
8. Ach wer wollte Jesum lassen, | |||
Jesum laß ich nimmermehr! | |||
Andre mögen Jesum hassen, | |||
Jesum ich allein begehr, | |||
in den gut’ und bösen Tagen, | |||
daß er mir mein Kreuz helf’ tragen, | |||
weil er ist der Weg und Licht | |||
laß ich meinen Jesum nicht. | |||
9. Ich sollt’ in der Hölle liegen, | |||
immerfort und ohne Zahl, | |||
und mich wie ein Schlachtschaf biegen, | |||
in dem Schwefelpfuhl und Qual. | |||
Ja der Tod sollt ewig nagen | |||
mein Gewissen und mich plagen, | |||
Jesus aber reißt mich raus | |||
aus des Satans Folterhaus. | |||
10. Jesus hat durch seine Wunden | |||
mich gesund gemacht und heil | |||
daran denk ich alle Stunden, | |||
drum ist er mein bestes Teil. | |||
Denn durch seinen Tod und Sterben | |||
macht er mich zum Himmelserben, | |||
und das glaub’ ich sicherlich, | |||
Jesus machet selig mich.}} | |||
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11. O wie sollt’ ich Jesum lassen, | |||
weil er mir so wohl getan | |||
und mich von der breiten Straßen | |||
hat geführet himmelan | |||
Jesum will ich immer lieben | |||
in den Freuden und Betrüben. | |||
Jesum laß ich nicht von mir, | |||
weil ich leb auf Erden hier. | |||
12. Wenn die Welt mit ihren Netzen | |||
mich zu Boden fällen will, | |||
und die andern sich ergötzen, | |||
an derselben Affenspiel, | |||
will ich meinen Jesum fassen, | |||
in den Arm und ihn nicht lassen, | |||
bis daß ich mit ihm zugleich | |||
herrschen werd im Himmelreich. | |||
13. Demnach mögen andre weiden | |||
sich in dieser Eitelkeit, | |||
mich soll nichts von Jesu scheiden, | |||
und der ew’gen Seligkeit, | |||
die mir Jesus hat erworben, | |||
da er ist für mich gestorben. | |||
Drum, o Welt, fahr immer hin, | |||
wenn ich nur bei Jesu bin. | |||
14. Wenn ich nur kann Jesum haben, | |||
nach dem andern frag ich nicht. | |||
Er kann meine Seele laben | |||
und ist meine Zuversicht | |||
in den letzten Todeszügen, | |||
wenn ich hilflos da muß liegen | |||
und mir bricht der Augen Licht, | |||
laß ich meinen Jesum nicht. | |||
15. Sollt ich meinen Jesum lassen, | |||
Er wird in der letzten Not | |||
auf der finstern Todesstraßen | |||
bei mir stehen, wenn der Tod, | |||
seine Grausamkeit ausübet, | |||
und die Meinigen betrübet, | |||
und der Teufel mich anficht, | |||
meinen Jesum laß ich nicht.}} | |||
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{{Text|Simple| | |||
16. Jesus bleibet meine Freude, | |||
Meines Herzens Trost und Saft, | |||
Jesus wehret allem Leide, | |||
Er ist meines Lebens Kraft, | |||
Meiner Augen Lust und Sonne, | |||
Meiner Seele Schatz und Wonne; | |||
Darum laß ich Jesum nicht | |||
Aus dem Herzen und Gesicht. | |||
17. Jesus ist der Feinde Schrecken, | |||
Jesus ist der Hölle Zwang, | |||
drum wird er mich auferwecken, | |||
durch Posaunen Hall und Klang, | |||
da ich dann erneuert werde | |||
auferstehen aus der Erde, | |||
Jesum schauen von Gesicht, | |||
meinen Jesum laß ich nicht. | |||
18. Ach wie wird mich Jesus herzen, | |||
meiner Augen Trost und Licht, | |||
alle Tränen, alle Schmerzen, | |||
wischen von dem Angesicht, | |||
und mit großem Jubilieren | |||
mich zur Himmelsfreud’ einführen, | |||
Drum so höret alle her: | |||
Jesum laß ich nimmermehr | |||
<u>Additional unnumbered stanza:</u> | |||
Jesu, meiner Freuden Freude | |||
Jesu, meines Glaubens Licht, | |||
Jesu, meiner Seelen Weide, | |||
Jesu, meine Zuversicht. | |||
0 wie kömmt dein Name mir | |||
So gewünscht und lieblich für | |||
Dein Gedächtniss, Jesu, machet, | |||
Dass mein traurig's Herze lachet.}} | |||
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Revision as of 18:36, 5 November 2020
General information
An hymn by Martin Janus, 1661.
Settings by composers
- Johann Sebastian Bach — Jesu, meiner Seelen Wonne, BWV 359 German SATB
Text and translations
German text 1. Jesu, meiner Seelen Wonne, |
6. Wohl mir, daß ich Jesum habe, |
11. O wie sollt’ ich Jesum lassen, |
16. Jesus bleibet meine Freude, |
External links
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