Ich will so lang ich lebe, SWV 131 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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'''Description:''' Psalm 34 from the [[Becker Psalter]].
'''Description:''' Psalm 34 from the [[Becker Psalter]].



Revision as of 20:10, 8 September 2019

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  • (Posted 2019-04-21)  CPDL #54019: 
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 63 kB   
1661 Version: (MS (OS)       Score information: A4, 2 pages, 79 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-21).   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
  • (Posted 2017-08-23)  CPDL #46050:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-23).   Score information: A4, 1 page, 34 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.
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  • CPDL #09810:  Network.png
Editor: Helmut Kickton (submitted 2005-09-22).   Score information: A4, 1 page, 136 kB   Copyright: Personal
Edition notes:

General Information

Title: Ich will so lang ich lebe, SWV 131
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 34
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 34
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 35
Description: Psalm 34 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 34.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Ich will bei meinem Leben
rühmen den Herren mein,
im Herzen soll mir schweben
das Lob der Ehren sein,
mein Mund soll allezeit
des Herren Ruhm verkünden,
dass der Elend empfinde
in Trübsal Trost und Freud.

2. Lasst uns beisammen stehen,
ihr lieben Christenleut,
des Herren Nam erhöhen
in Lieb und Einigkeit.
Ich rief in meiner Not,
als in Fahr stund mein Leben,
den Feinden übergeben
half mir der treue Gott. :/:

3. All, die zum Herren eilen
getrost ihn laufen an.
Mit beten und mit geilen,
die will er nicht verlahn.
Klag Gott dine Schmerz und Leid.
All's was du wirst begehren
wird dich der Herr gewähren,
er hilft zu rechter Zeit. :/:

4. Er hat Befehl gegeben
den lieben Engelein,
sie solln im ganzen Leben
stets unsre Wächter sein,
gleich wie ein Wagenburg,
die Feinde zu bestreiten,
sie denen stehn zur Seiten,
die leb'n in Gottesfurcht. :/:

5. Greiflich wir sollen spüren
des Herren Freundlichkeit.
der uns gar treulich führet
in so starkem Geleit.
Wer steht in Gottes Schutz
und geht auf rechten Wegen,
empfängt von ihm den Segen,
das ist sein großer Nutz. :/:

6. Den Reichen ohne Segen
der Hunger stetig plagt.
Er darbt bei sein'm Vermögen,
der Geiz sein Herze nagt.
Wer Gott vertauen tut,
dem wird reichlich gegeben
zur Notdurft in dem Leben
vom Herren alles Guts. :/:




7. Kommt her mit Fleiß zu hören
ihr lieben Kinderlein.
Ich will euch treulich lehren
die Fucht des Herren rein.
Wer gute Tag begehrt
und mich darum wird fragen,
dem will ich's deutlich sagen
aus Gottes Wort bewährt. :/:

8. Mit Fleiß für falscher Lehre
bewahr dein Mund und Zung.
Den Nächsten nicht beschwere
mit Trug und Lästerung.
Red' niemand's übel nach.
Was bös ist sollst du hassen,
das Gut nich unterlassen
zum Fried richt all dein Sach'. :/:

9. All, die im Glauben stehen
sieht Gott in Gnaden an.
Lässt ihr Geschrei und Flehen
ihm sehr zu Herzen gahn.
Sein Antlitz ist gericht'
zu tilgen von der Erden
all die erfunden werden,
dass sie ihn fürchten nicht. :/:

10. Des Frommen G'schrei Gott höret,
hilft ihm aus aller Not,
zu denen er sich kehret,
die b'trübt bis in den Tod
zerbrochens Herzens sind.
Wenn sie gleich sind zerschlagen
und alle Welt verzaget,
dennoch Gott Hilfe find't. :/:

11. Viel muss der G'rechte leiden,
das ist des Herren Will,
doch wird's verkehrt in Freuden
mit Gnad, drum halt nur still
und gib dich willig drein.
Der Herr bewahrt die G'beine
der G'rechten, groß und kleine,
keins muss verloren sein. :/:

12. Das Unglück wird erjagen
endlich die böse Rott'.
Die Feinde, die uns plagen
sterben keins guten Tods.
Gott fasst in seine Huld
all seine treuen Knechte,
die halten seine Rechte
und haben keine Schuld. :/:

German.png German text

Original spelling:
1  Ich will bey meinem Leben
rühmen den Herren mein,
im Hertzen soll mir schweben
das Lob der Ehren sein,
mein Mund soll allezeit
des Herren Ruhm verkünden,
daß der Elend empfinde
in Trübsal Trost und Freud.

2. Last uns beysammen stehen/
ihr lieben Christenleut/
des HErren Nam erhöhen/
in Lieb und Einigkeit.
Ich rieff in meiner Noth/
als in Fahr stund mein Leben/
den Feinden ubergeben/
halff mir der trewe Gott. :/:

3. All, die zum Herren eylen/
getrost ihn lauffen an/
Mit beten und mit geylen/
die wil er nicht verlahn.
Klag Gott dine Schmertz und Leid/
Alls was du wirst begehren
wird dich der HErr gewehren/
er hilfft zu rechter Zeit. :/:

4. Er hat Befehl gegeben
den lieben Engelein,
sie solln im ganzten Leben
stets unsre Wechter sein/
gleich wie ein Wagenburg,
die Feinde zu bestreiten,
sie denen stehn zur Seiten/
die lebn in Gottesfurcht. :/:

5. Greifflich wir sollen spüren
des HErren Freundligkeit/
der uns gar trewlich führet
in so starckem Geleit.
Wer steht in Gottes Schutz/
und geht auff rechten Wegen/
empfeht von ihm den Segen/
das ist sein grosser Nutz. :/:

6. Den Reichen ohne Segen
der Hunger stetig plagt/
Er darbt bey seinm Vermögen,
der Geitz sein Hertze nagt.
Wer Gott vertawen thut/
dem wird reichlich gegeben
zur Notdurfft in dem Leben
vom HErren alles Guts. :/:




7. Kompt her mit Fleiß zu hören/
ihr lieben Kinderlein :/:
Ich will euch trewlich lehren/
die Fucht des HErren rein.
Wer gute Tag begehrt/
und mich darumb wird fragen/
dem wil ichs deutlich sagen
aus Gottes Wort bewert. :/:

8. Mit Fleis für falscher Lehre/
bewar dein Mund und Zung/
Den Nechsten nicht beschwere/
mit Trug und Lästerung/
Red niemands übel nach.
Was böß ist soltu hassen/
das Gut nich unterlassen/
zum Fried richt all dein Sach'. :/:

9. All, die im Glauben stehen/
siht Gott in Gnaden an /
Lest ihr Geschrey und Flehen
ihm sehr zu Hertzen gan.
Sein Antlitz ist gericht/
zu tilgen von der Erden
all die erfunden werden/
daß sie ihn fürchten nicht. :/:

10. Des Frommen Gschrey Gott höret/
hilfft ihm aus aller Noth /
zu denen er sich kehret/
die btrübt biß in den Todt/
zerbrochens Hertzens sind/
Wenn sie gleich sind zerschlagen/
und alle Welt verzaget/
dennoch Gott Hülffe find. :/:

11. Viel muß der Grechte leiden/
das ist des HErren Will/
Doch wirds verkehrt in Freuden
mit Gnad/ drumb halt nur still/
und gieb dich willig drein.
Der HErr bewahrt die Gbeine
der Grechten groß und kleine/
keins muß verloren seyn. :/:

12. Das Unglück wird erjagen/
endlich die böse Rott/
Die Feinde/ die uns plagen/
sterben keins guten Todts.
Gott faßt in seine Huld
all seine treue Knechte/
die halten seine Rechte
und haben keine Schuld. :/:

German.png German text

Verses provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording and pre-1996 spelling:
1  Ich will bei meinem Leben rühmen den Herren mein,
im Herzen soll mir schweben das Lob der Ehren sein,
mein Mund soll allezeit des Herren Ruhm verkünden,
daß der Elend empfinde in Trübsal Trost und Freud.

2  Laßt uns beisammen stehen, ihr lieben Christenleut,
des Herren Nam erhöhen in Lieb und Einigkeit.
Ich rief in meiner Not, als in G'fahr stund mein Leben,
den Feinden übergeben half mir der treue Gott.

4  Er hat Befehl gegeben den lieben Engelein,
sie solln im ganzen Leben stets unsre Wächter sein,
gleich wie ein Wagenburg, die Feinde zu bestreiten,
sie denen stehn zur Seiten, die leb'n in Gottesfurcht.




10  Des Frommen G'schrei Gott höret, hilft ihm aus aller Not,
zu denen er sich kehret, die b'trübt bis in den Tod
zerbrochens Herzens sind. Wenn sie gleich sind zerschlagen
und alle Welt verzaget, dennoch Gott Hülfe find't.

11  Viel muß der G'rechte leiden, das ist des Herren Will,
doch wird's verkehrt in Freuden mit Gnad, drum halt nur still,
Gott faßt in seine Huld all seine treuen Knechte,
die halten seine Rechte und haben keine Schuld.