Ich sag's von Grund meins Herzens frei, SWV 133 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

From ChoralWiki
Jump to navigation Jump to search
m (Geichler verschob die Seite So weit, Herr Gott,der Himmel reicht, SWV 133 (Heinrich Schütz) nach Ich sag's von Grund meins Herzens frei, SWV 133 (Heinrich Schütz): provided title was that of the 3rd verse. New title is now 1st verse)
(→‎Original text and translations: added complete set of verses incl. original spelling)
Line 23: Line 23:
==Original text and translations==
==Original text and translations==
{{LinkText|Psalm 36}}
{{LinkText|Psalm 36}}
{{top}}
{{Text|German|
{{Text|German|
{{Vs|1}} So weit, Herr Gott, der Himmel reicht, geht dein Treu, Güt und/Leben,
''Modernized spelling:''
{{Vs|1}} Ich sag's von Grund meins Herzens frei
Von der Gottlosen Tücken,
Dass kein Gottsfurcht bei ihnen sei,
Sie können sich fein schmücken,
Einer dem andern ahmet nach,
Zu fördern ihre böse Sach,
Den Frommen zu verleumden.
 
{{Vs|2}} Was sie lernen mit großem Schein,
Ist schändlich und erlogen,
Sie wollen ungemeistert sein,
Haben Gott nicht für Augen,
Im Bett ihr Herz auf Schaden dicht,
Sie lassen ihre Wege nicht,
Kein Bubenstück sie scheuen.
 
{{Vs|3}} So weit, Herr Gott, der Himmel reicht,
Geht dein Treu, Güt und Leben,
Dein Wahrheit sich den Wolken gleicht,
Die über uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht,
dein Recht nimmer zugrunde geht,
Du hilfst beid, Vieh und Menschen.
 
{{Vs|4}} Wie teur, o Gott, ist deine Güt,
Der wir uns ganz vertrauen,
Deiner Gnad Fittich uns behüt
Für aller Furcht und Grauen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlin fein,
Also deckt uns die Gnade dein,
in Fried bei dir zu wohnen.
 
{{Vs|5}} Von deines Hauses Gütern reich
Zur Fröhlichkeit uns tränkest,
Die Füll der Freud uns all zugleich
Gar mildiglich einschenkest,
Der Quell des Lebens ist bei dir,
Im Licht deins Wortes sehen wir
Das Licht der Gnad und Lebens.
 
{{Vs|6}} Breit aus deine Gerechtigkeit
Übr die, so dich, Herr, kennen,
Dein Treu und Güt zu jeder Zeit
Beweis in Gnad den Frommen,
Lass nicht zu, dass die stolze Rott
Mich tret unter die Füße fort
Und ihre Hand mich stütze.
 
{{Vs|7}} Beweis an ihnen deine Macht,
Schlag sie, dass sie hinfallen,
Die solch Unglück auf mich gedacht,
Lass sie zurücke prallen,
Stoß sie hinaus, dem Frevel wehr,
Und tilg aus ihre falsche Lehr,
Dass sie kein Platz mehr habe.}}
{{mdl}}
{{Text|German|
''Original spelling:''
{{Vs|1}} Ich sags von Grund meins Hertzens frei
Von der Gottlosen Tücken,
Daß kein Gottsfurcht bei ihnen sey,
Sie können sich fein schmücken,
Einer dem andern ahmet nach,
Zu fördern ihre böse Sach,
Den Frommen zu verleumbden.
 
{{Vs|2}} Was sie lernen mit grossem Schein/
Ist schändlich und erlogen/
Sie wollen ungemeistert seyn/
Haben Gott nicht für Augen/
Im Bett ihr Hertz auff Schaden ticht/
Sie lassen ihre Wege nicht/
Kein Bubenstück sie schewen.
 
{{Vs|3}} So weit, HERR Gott, der Himmel reicht/
Geht dein Trew/ Güt und Leben/
Dein Warheit sich den Wolcken gleicht,
Die uber uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht/
dein Recht nimmer zu Grunde geht,
Du hilffst beyd, Vieh und Menschen.
 
{{Vs|4}} Wie tewr, O Gott, ist deine Güt/
Der wir uns ganz vertrawen/
Deiner Gnad Fittich uns behüt
Für aller Furcht und Grawen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlin fein/
Also deckt uns die Gnade dein/
in Fried bey dir zu wohnen.
 
{{Vs|5}} Von deines Hauses Gütern reich/
Zur Fröhligkeit uns trenckest,
Die Füll der Frewd uns all zugleich
Gar mildiglich einschenckest/
Der Quell des Lebens ist bey dir/
Im Liecht deins Wortes sehen wir
Das Liecht der Gnad und Lebens.
 
{{Vs|6}} Breit aus deine Gerechtigkeit
Ubr die/ so dich HErr kennen/
Dein Trew und Güt zu jeder Zeit/
Beweis in Gnad den Frommen,
Laß nicht zu/ daß die stolze Rott
Mich tret unter die Füsse fort/
Und ihre Hand mich stütze.
 
{{Vs|7}} Beweis an ihnen deine Macht/
Schlag sie, daß sie hinfallen/
Die solch Unglück auff mich gedacht/
Laß sie zurücke prallen/
Stos sie hinaus/ dem Frevel wehr/
Und tilg aus ihre falsche Lehr/
Daß sie kein Platz mehr habe.}}
{{btm}}
{{Text|German|
''Verses provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording and pre-1996 spelling:''
{{Vs|3}} So weit, Herr Gott, der Himmel reicht, geht dein Treu, Güt und/Leben,
dein Wahrheit sich den Wolken gleicht, die über uns hoch schweben,
dein Wahrheit sich den Wolken gleicht, die über uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht, dein Recht nimmer zugrunde geht,
Gerechtigkeit wie Berge steht, dein Recht nimmer zugrunde geht,

Revision as of 16:56, 21 April 2019

Music files

L E G E N D Disclaimer How to download
ICON SOURCE
Icon_pdf.gif Pdf
Icon_snd.gif Midi
MusicXML.png MusicXML
Logo_capella-software_kurz_2011_16x16.png Capella
File details.gif File details
Question.gif Help
  • (Posted 2017-08-23)  CPDL #46054:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-23).   Score information: A4, 1 page, 32 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. (N.B. The title on IMSLP does not correspond to the underlying file.) MusicXML source file(s) in compressed .mxl format.

General Information

Title: So weit, Herr Gott,der Himmel reicht, SWV 133
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 36
    2nd published: 1957 by Walter Blankenburg in Neue Schütz-Ausgabe, Vol. 6

Description: Psalm 36 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 36.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Ich sag's von Grund meins Herzens frei
Von der Gottlosen Tücken,
Dass kein Gottsfurcht bei ihnen sei,
Sie können sich fein schmücken,
Einer dem andern ahmet nach,
Zu fördern ihre böse Sach,
Den Frommen zu verleumden.

2  Was sie lernen mit großem Schein,
Ist schändlich und erlogen,
Sie wollen ungemeistert sein,
Haben Gott nicht für Augen,
Im Bett ihr Herz auf Schaden dicht,
Sie lassen ihre Wege nicht,
Kein Bubenstück sie scheuen.

3  So weit, Herr Gott, der Himmel reicht,
Geht dein Treu, Güt und Leben,
Dein Wahrheit sich den Wolken gleicht,
Die über uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht,
dein Recht nimmer zugrunde geht,
Du hilfst beid, Vieh und Menschen.

4  Wie teur, o Gott, ist deine Güt,
Der wir uns ganz vertrauen,
Deiner Gnad Fittich uns behüt
Für aller Furcht und Grauen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlin fein,
Also deckt uns die Gnade dein,
in Fried bei dir zu wohnen.

5  Von deines Hauses Gütern reich
Zur Fröhlichkeit uns tränkest,
Die Füll der Freud uns all zugleich
Gar mildiglich einschenkest,
Der Quell des Lebens ist bei dir,
Im Licht deins Wortes sehen wir
Das Licht der Gnad und Lebens.

6  Breit aus deine Gerechtigkeit
Übr die, so dich, Herr, kennen,
Dein Treu und Güt zu jeder Zeit
Beweis in Gnad den Frommen,
Lass nicht zu, dass die stolze Rott
Mich tret unter die Füße fort
Und ihre Hand mich stütze.

7  Beweis an ihnen deine Macht,
Schlag sie, dass sie hinfallen,
Die solch Unglück auf mich gedacht,
Lass sie zurücke prallen,
Stoß sie hinaus, dem Frevel wehr,
Und tilg aus ihre falsche Lehr,
Dass sie kein Platz mehr habe.

German.png German text

Original spelling:
1  Ich sags von Grund meins Hertzens frei
Von der Gottlosen Tücken,
Daß kein Gottsfurcht bei ihnen sey,
Sie können sich fein schmücken,
Einer dem andern ahmet nach,
Zu fördern ihre böse Sach,
Den Frommen zu verleumbden.

2  Was sie lernen mit grossem Schein/
Ist schändlich und erlogen/
Sie wollen ungemeistert seyn/
Haben Gott nicht für Augen/
Im Bett ihr Hertz auff Schaden ticht/
Sie lassen ihre Wege nicht/
Kein Bubenstück sie schewen.

3  So weit, HERR Gott, der Himmel reicht/
Geht dein Trew/ Güt und Leben/
Dein Warheit sich den Wolcken gleicht,
Die uber uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht/
dein Recht nimmer zu Grunde geht,
Du hilffst beyd, Vieh und Menschen.

4  Wie tewr, O Gott, ist deine Güt/
Der wir uns ganz vertrawen/
Deiner Gnad Fittich uns behüt
Für aller Furcht und Grawen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlin fein/
Also deckt uns die Gnade dein/
in Fried bey dir zu wohnen.

5  Von deines Hauses Gütern reich/
Zur Fröhligkeit uns trenckest,
Die Füll der Frewd uns all zugleich
Gar mildiglich einschenckest/
Der Quell des Lebens ist bey dir/
Im Liecht deins Wortes sehen wir
Das Liecht der Gnad und Lebens.

6  Breit aus deine Gerechtigkeit
Ubr die/ so dich HErr kennen/
Dein Trew und Güt zu jeder Zeit/
Beweis in Gnad den Frommen,
Laß nicht zu/ daß die stolze Rott
Mich tret unter die Füsse fort/
Und ihre Hand mich stütze.

7  Beweis an ihnen deine Macht/
Schlag sie, daß sie hinfallen/
Die solch Unglück auff mich gedacht/
Laß sie zurücke prallen/
Stos sie hinaus/ dem Frevel wehr/
Und tilg aus ihre falsche Lehr/
Daß sie kein Platz mehr habe.

German.png German text

Verses provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording and pre-1996 spelling:
3  So weit, Herr Gott, der Himmel reicht, geht dein Treu, Güt und/Leben,
dein Wahrheit sich den Wolken gleicht, die über uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht, dein Recht nimmer zugrunde geht,
du hilfst beid, Vieh und Menschen.

4  Wie teur, o Gott, ist deine Güt, der wir uns ganz vertrauen,
deiner Gnad Fittich uns behüt vor aller Furcht und Grauen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlein fein, also deck uns die Gnade dein,
in Fried bei dir zu wohnen.

5  Von deines Hauses Gütern reich zur Fröhlichkeit uns tränkest,
die Füll der Freud uns all zugleich gar mildiglich einschenkest;
der Quell des Lebens ist bei dir, im Licht dein's Wortes sehen wir
das Licht der Gnad und Lebens.

6  Breit aus deine Gerechtigkeit üb'r die, so dich, Herr, kennen,
dein Treu und Güt zu jeder Zeit beweis in Gnad den Frommen.
Laß nicht zu, daß die stolze Rott mich tret unter die Füße fort
und ihre Hand mich stürze.