Ich sag's von Grund meins Herzens frei, SWV 133 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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:'''Edition notes:''' Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling  


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==General Information==
==General Information==
'''Title:''' ''So weit, Herr Gott,der Himmel reicht, SWV 133''<br>
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{{Lyricist|Cornelius Becker}}
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Revision as of 08:16, 2 July 2020

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  • (Posted 2019-04-21)  CPDL #54025: 
1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 1 page, 62 kB   
1661 Version: (MS (OS)       Score information: A4, 1 page, 68 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-21).   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from original prints. Continuous barlines are in the original score. Original Note values retained, clefs modernized. MS = modernized spelling, OS = original spelling
  • (Posted 2017-08-23)  CPDL #46054:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-23).   Score information: A4, 1 page, 32 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP. (N.B. The title on IMSLP does not correspond to the underlying file.)
Error.gif Possible error(s) identified. Error summary: Bars 4-6 are combined in one section in the Blakenburg edition. However, the e♭ in the Bass part is not valid for the Tenor part and therefore in bar 6 it's e♮ again.

General Information

Title: So weit, Herr Gott,der Himmel reicht, SWV 133
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB

Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 36
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 36
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 37
Description: Psalm 36 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 36.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Ich sag's von Grund meins Herzens frei
Von der Gottlosen Tücken,
Dass kein Gottsfurcht bei ihnen sei,
Sie können sich fein schmücken,
Einer dem andern ahmet nach,
Zu fördern ihre böse Sach,
Den Frommen zu verleumden.

2  Was sie lernen mit großem Schein,
Ist schändlich und erlogen,
Sie wollen ungemeistert sein,
Haben Gott nicht für Augen,
Im Bett ihr Herz auf Schaden dicht,
Sie lassen ihre Wege nicht,
Kein Bubenstück sie scheuen.

3  So weit, Herr Gott, der Himmel reicht,
Geht dein Treu, Güt und Leben,
Dein Wahrheit sich den Wolken gleicht,
Die über uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht,
Dein Recht nimmer zugrunde geht,
Du hilfst beid, Vieh und Menschen.

4  Wie teur, o Gott, ist deine Güt,
Der wir uns ganz vertrauen,
Deiner Gnad Fittich uns behüt
Für aller Furcht und Grauen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlin fein,
Also deckt uns die Gnade dein,
In Fried bei dir zu wohnen.

5  Von deines Hauses Gütern reich
Zur Fröhlichkeit uns tränkest,
Die Füll der Freud uns all zugleich
Gar mildiglich einschenkest,
Der Quell des Lebens ist bei dir,
Im Licht deins Wortes sehen wir
Das Licht der Gnad und Lebens.

6  Breit aus deine Gerechtigkeit
Übr die, so dich, Herr, kennen,
Dein Treu und Güt zu jeder Zeit
Beweis in Gnad den Frommen,
Lass nicht zu, dass die stolze Rott
Mich tret unter die Füße fort
Und ihre Hand mich stütze.

7  Beweis an ihnen deine Macht,
Schlag sie, dass sie hinfallen,
Die solch Unglück auf mich gedacht,
Lass sie zurücke prallen,
Stoß sie hinaus, dem Frevel wehr,
Und tilg aus ihre falsche Lehr,
Dass sie kein Platz mehr habe.

German.png German text

Original spelling:
1  Ich ſags von Grund meins Hertzens frei
Von der Gottloſen Tücken,
Daß kein Gottsfurcht bei ihnen ſey,
Sie können ſich fein ſchmücken,
Einer dem andern ahmet nach,
Zu fördern ihre böſe Sach,
Den Frommen zu verleumbden.

2  Was ſie lernen mit groſſem Schein/
Iſt ſchändlich und erlogen/
Sie wollen ungemeiſtert ſeyn/
Haben Gott nicht für Augen/
Im Bett ihr Hertz auff Schaden ticht/
Sie laſſen ihre Wege nicht/
Kein Bubenſtück ſie ſchewen.

3  So weit, HERR Gott, der Himmel reicht/
Geht dein Trew/ Güt und Leben/
Dein Warheit ſich den Wolcken gleicht,
Die uber uns hoch ſchweben,
Gerechtigkeit wie Berge ſteht/
Dein Recht nimmer zu Grunde geht,
Du hilffſt beyd, Vieh und Menſchen.

4  Wie tewr O Gott iſt deine Güt/
Der wir uns ganz vertrawen/
Deiner Gnad Fittich uns behüt
Für aller Furcht und Grawen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlin fein/
Alſo deckt uns die Gnade dein/
In Fried bey dir zu wohnen.

5  Von deines Hauſes Gütern reich/
Zur Fröhligkeit uns trenckeſt,
Die Füll der Frewd uns all zugleich
Gar mildiglich einſchenckeſt/
Der Quell des Lebens iſt bey dir/
Im Liecht deins Wortes ſehen wir
Das Liecht der Gnad und Lebens.

6  Breit aus deine Gerechtigkeit
Ubr die/ ſo dich HErr kennen/
Dein Trew und Güt zu jeder Zeit/
Beweis in Gnad den Frommen,
Laß nicht zu/ daß die ſtolze Rott
Mich tret unter die Füſſe fort/
Und ihre Hand mich ſtütze.

7  Beweis an ihnen deine Macht/
Schlag ſie, daß ſie hinfallen/
Die ſolch Unglück auff mich gedacht/
Laß ſie zurücke prallen/
Stos ſie hinaus/ dem Frevel wehr/
Und tilg aus ihre falſche Lehr/
Daß ſie kein Platz mehr habe.

German.png German text

Verses provided by the Blankenburg edition with sometimes altered wording and pre-1996 spelling:
3  So weit, Herr Gott, der Himmel reicht, geht dein Treu, Güt und/Leben,
dein Wahrheit sich den Wolken gleicht, die über uns hoch schweben,
Gerechtigkeit wie Berge steht, dein Recht nimmer zugrunde geht,
du hilfst beid, Vieh und Menschen.

4  Wie teur, o Gott, ist deine Güt, der wir uns ganz vertrauen,
deiner Gnad Fittich uns behüt vor aller Furcht und Grauen.
Gleich wie die Henn ihr Küchlein fein, also deck uns die Gnade dein,
in Fried bei dir zu wohnen.

5  Von deines Hauses Gütern reich zur Fröhlichkeit uns tränkest,
die Füll der Freud uns all zugleich gar mildiglich einschenkest;
der Quell des Lebens ist bei dir, im Licht dein's Wortes sehen wir
das Licht der Gnad und Lebens.

6  Breit aus deine Gerechtigkeit üb'r die, so dich, Herr, kennen,
dein Treu und Güt zu jeder Zeit beweis in Gnad den Frommen.
Laß nicht zu, daß die stolze Rott mich tret unter die Füße fort
und ihre Hand mich stürze.