Herr, hör, was ich will bitten dich, SWV 101 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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==General Information==
==General Information==
'''Title:''' ''Herr, hör, was ich will bitten dich, SWV 101''<br>
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{{Lyricist|Cornelius Becker}}
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{{Voicing|4|SATB}}<br>
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'''Description:''' Psalm 5 from the [[Becker Psalter]].
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==Original text and translations==
==Original text and translations==
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{{Text|German|
''Modernized wording and spelling:''
''Modernized wording and spelling:''
{{Vs|1}} Herr, hör, was ich will bitten dich, merk auf mein Wort gar eben,
{{Vs|1}} Herr, hör, was ich will bitten dich,
verschmäh doch meine Rede nicht, vernimm mein G'schrei daneben,
Merk auf mein Wort gar eben,
mein König und mein Herre Gott, früh wollst mein Stimm erhören,
Verschmäh doch meine Rede nicht,
mich gewähren, früh ruf ich in der Not, merk auf, mein lieber Herre.
Vernimm mein G'schrei daneben,
Mein König und mein Herre Gott,
Früh wollst mein Stimm erhören,
Mich gewähren,
Früh ruf ich in der Not,
Merk auf, mein lieber Herre.


{{Vs|2}} Denn du bist nicht ein solcher Gott, dem gottlos Wesen g'falle,
{{Vs|2}} Denn du bist nicht ein solcher Gott,
vor dir bleibt nicht der Bösen Rott, die Ruhmredigen alle
Dem gottlos Wesen g'falle,
vor dein Augen bestehen nicht, du bringst um all', die lügen
Vor dir bleibt nicht der Bösen Rott,
und betrügen, wer falsch, blutgierig ist, wird seinen Lohn wohl kriegen.
Die Ruhmredigen alle
Vor dein Augen bestehen nicht,
Du bringst um all',
Die lügen
Und betrügen, wer falsch, blutgierig ist,
Wird seinen Lohn wohl kriegen.


{{Vs|3}} Ich aber will in's heilig Haus durch deine Gnade treten,
{{Vs|3}} Ich aber will in's heilig Haus
dein Dienst im Glauben richten aus, in deiner Furcht anbeten,
Durch deine Gnade treten,
leit mich in deiner G'rechtigkeit um meiner Feinde willen,
Dein Dienst im Glauben richten aus,
sie zu stillen, dein Weg vor mir bereit, mit Gnaden mich erfülle.
In deiner Furcht anbeten,
 
Leit mich in deiner G'rechtigkeit
{{Vs|4}}Aus jener Mund kein Trost ich hab, Herzleid ihr Lehr anrichtet.
Um meiner Feinde willen,
Ihr Rachen ist ein offen Grab, heuchlen ihr Zung und dichtet.
Sie zu stillen,
Straff sie in ihrem tun, o GOtt, stoß um ihr falsch Gedichte,
Dein Weg vor mir bereit,
machs zu nichte. Dein Wort sie han verspott, das wirst du Herr wohl richten.
Mit Gnaden mich erfülle.
 
{{Vs|4}} Aus jener Mund kein Trost ich hab,
{{Vs|5}} Die Gläubigen lass freuen sich, die Hoffnung zu dir haben,
Herzleid ihr Lehr anrichtet.
laß sie dich rühmen ewiglich, die du beschirmst mit Gnaden,
Ihr Rachen ist ein offen Grab,
sei du selbst derer Freud und Wonn', die deinen Namen lieben,
Heuchlen ihr Zung und dichtet.
dein Lob üben, dein Gnad sei Schild und Krön', dass sie kein Lein betrübe.}}
Straff sie in ihrem tun, o GOtt,
Stoß um ihr falsch Gedichte,
Machs zu nichte.
Dein Wort sie han verspott,
Das wirst du Herr wohl richten.


{{Vs|5}} Die Gläubigen lass freuen sich,
Die Hoffnung zu dir haben,
Laß sie dich rühmen ewiglich,
Die du beschirmst mit Gnaden,
Sei du selbst derer Freud und Wonn',
Die deinen Namen lieben,
Dein Lob üben,
Dein Gnad sei Schild und Krön',
Dass sie kein Lein betrübe.}}
{{mdl}}
{{Text|German|
{{Text|German|
''Original wording and spelling:''
''Original wording and spelling:''
{{Vs|1.}} HERR, hör, was ich will bitten dich/ merck auf mein Wort gar eben,
{{Vs|1.}} HERR, hör, was ich will bitten dich/
verschmeh doch meine Rede nicht, vernimm mein Gschrei darneben/
Merck auf mein Wort gar eben/
mein König und mein HErre Gott, früh wolst mein Stimm erhören,
Verſchmeh doch meine Rede nicht/
mich gewehren. Früh ruff ich in der Noth, merck auf, mein lieber Herre.
Vernimm mein Gſchrei darneben/
 
Mein König und mein HErre Gott/
{{Vs|2.}} Denn du bist nicht ein solcher GOtt/ dem gottloß Wesen gfalle.
Früh wolſt mein Stimm erhören/
Für dir nicht bleibt der Bösen Rott/ die Ruhmretigen alle/
Mich gewehren.
Für deinn Augen bestehen nicht/ du bringst umb all, die liegen/
Früh ruff ich in der Noth,
und betriegen/ wer falsch, blutgirig ist/ wird seinen Lohn wohl kriegen.
Merck auf mein lieber Herre.


{{Vs|3.}} Ich aber will ins heilig Hauß Auff deine Gnade treten/
{{Vs|2.}} Denn du biſt nicht ein ſolcher GOtt/
Dein Dienst im Glauben richten aus, in deiner Furcht anbeten.
Dem gottloß Weſen gfalle.
Leit mich in deiner Grechtigkeit umb meiner Feinde willen/
Für dir nicht bleibt der Böſen Rott/
sie zu stillen/ dein Weg für mir bereit/ mit Gnaden mich erfülle.
Die Ruhmretigen alle/
Für deinn Augen beſtehen nicht/
Du bringſt umb all, die liegen/
Und betriegen/
Wer falſch, blutgirig iſt/
Wird ſeinen Lohn wohl kriegen.


{{Vs|4.}} Aus jener Mund kein Trost ich hab/ Hertzleid ihr Lehr anrichtet.
{{Vs|3.}} Ich aber will ins heilig Hauß
Ihr Rachen ist ein offen Grab/ Heuchlen ihr Zung und tichtet.
Auff deine Gnade treten/
Straff sie in ihrem thun/ O GOtt/ Stoß umb ihr falsch Getichte/
Dein Dienſt im Glauben richten aus/
machs zu nichte/ Dein Wort sie han verspot/ Das wirstu HERR wol richten.
In deiner Furcht anbeten.
Leit mich in deiner Grechtigkeit
Umb meiner Feinde willen/
Sie zu ſtillen/
Dein Weg für mir bereit/
Mit Gnaden mich erfülle.


{{Vs|5.}} Die Gläubigen lass frewen sich/ die Hoffnung zu dir haben/
{{Vs|4.}} Aus jener Mund kein Troſt ich hab/
laß sie dich rühmen ewiglich/ die du beschirmst mit Gnaden/
Hertzleid ihr Lehr anrichtet.
Sey du selbst derer Frewd und Wonn/ die deinen Namen lieben/
Ihr Rachen iſt ein offen Grab/
dein Lob üben/ dein Gnad sey Schild und Kron/ dass sie kein Leid betrübe.}}
Heuchlen ihr Zung und tichtet.
Straff ſie in ihrem thun/
O GOtt/ Stoß umb ihr falſch Getichte/
Machs zu nichte/
Dein Wort ſie han verſpot/
Das wirſtu HERR wol richten.


{{Vs|5.}} Die Gläubigen laſs frewen ſich/
Die Hoffnung zu dir haben/
Laß ſie dich rühmen ewiglich/
Die du beſchirmſt mit Gnaden/
Sey du ſelbſt derer Frewd und Wonn/
Die deinen Namen lieben/
Dein Lob üben/
Dein Gnad ſey Schild und Kron/
Daſs ſie kein Leid betrübe.}}
{{btm}}


[[Category:Sheet music]]
[[Category:Sheet music]]
[[Category:Baroque music]]
[[Category:Baroque music]]

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  • (Posted 2019-03-30) 
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1628 Version: (MS) (OS)       Score information: A4, 2 pages, 59 kB   
1661 Version: (MS (OS)       Score information: A4, 2 pages, 66 kB   
Transposed down a fourth:
1628 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 67 kB   
1661 Version: (MS) (OS)   Score information: A4, 2 pages, 74 kB   
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-03-30).   Score information: A4, 2 pages, 52 kB   Copyright: CPDL
Edition notes:
  • (Posted 2017-08-19)  CPDL #45959:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-19).   Score information: A4, 1 page, 32 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition on IMSLP.

General Information

Title: Herr, hör, was ich will bitten dich, SWV 101
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 5
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 5
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 5
Description: Psalm 5 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 5.

German.png German text

Modernized wording and spelling:
1  Herr, hör, was ich will bitten dich,
Merk auf mein Wort gar eben,
Verschmäh doch meine Rede nicht,
Vernimm mein G'schrei daneben,
Mein König und mein Herre Gott,
Früh wollst mein Stimm erhören,
Mich gewähren,
Früh ruf ich in der Not,
Merk auf, mein lieber Herre.

2  Denn du bist nicht ein solcher Gott,
Dem gottlos Wesen g'falle,
Vor dir bleibt nicht der Bösen Rott,
Die Ruhmredigen alle
Vor dein Augen bestehen nicht,
Du bringst um all',
Die lügen
Und betrügen, wer falsch, blutgierig ist,
Wird seinen Lohn wohl kriegen.

3  Ich aber will in's heilig Haus
Durch deine Gnade treten,
Dein Dienst im Glauben richten aus,
In deiner Furcht anbeten,
Leit mich in deiner G'rechtigkeit
Um meiner Feinde willen,
Sie zu stillen,
Dein Weg vor mir bereit,
Mit Gnaden mich erfülle.
4  Aus jener Mund kein Trost ich hab,
Herzleid ihr Lehr anrichtet.
Ihr Rachen ist ein offen Grab,
Heuchlen ihr Zung und dichtet.
Straff sie in ihrem tun, o GOtt,
Stoß um ihr falsch Gedichte,
Machs zu nichte.
Dein Wort sie han verspott,
Das wirst du Herr wohl richten.

5  Die Gläubigen lass freuen sich,
Die Hoffnung zu dir haben,
Laß sie dich rühmen ewiglich,
Die du beschirmst mit Gnaden,
Sei du selbst derer Freud und Wonn',
Die deinen Namen lieben,
Dein Lob üben,
Dein Gnad sei Schild und Krön',
Dass sie kein Lein betrübe.

German.png German text

Original wording and spelling:
1.  HERR, hör, was ich will bitten dich/
Merck auf mein Wort gar eben/
Verſchmeh doch meine Rede nicht/
Vernimm mein Gſchrei darneben/
Mein König und mein HErre Gott/
Früh wolſt mein Stimm erhören/
Mich gewehren.
Früh ruff ich in der Noth,
Merck auf mein lieber Herre.

2.  Denn du biſt nicht ein ſolcher GOtt/
Dem gottloß Weſen gfalle.
Für dir nicht bleibt der Böſen Rott/
Die Ruhmretigen alle/
Für deinn Augen beſtehen nicht/
Du bringſt umb all, die liegen/
Und betriegen/
Wer falſch, blutgirig iſt/
Wird ſeinen Lohn wohl kriegen.

3.  Ich aber will ins heilig Hauß
Auff deine Gnade treten/
Dein Dienſt im Glauben richten aus/
In deiner Furcht anbeten.
Leit mich in deiner Grechtigkeit
Umb meiner Feinde willen/
Sie zu ſtillen/
Dein Weg für mir bereit/
Mit Gnaden mich erfülle.

4.  Aus jener Mund kein Troſt ich hab/
Hertzleid ihr Lehr anrichtet.
Ihr Rachen iſt ein offen Grab/
Heuchlen ihr Zung und tichtet.
Straff ſie in ihrem thun/
O GOtt/ Stoß umb ihr falſch Getichte/
Machs zu nichte/
Dein Wort ſie han verſpot/
Das wirſtu HERR wol richten.

5.  Die Gläubigen laſs frewen ſich/
Die Hoffnung zu dir haben/
Laß ſie dich rühmen ewiglich/
Die du beſchirmſt mit Gnaden/
Sey du ſelbſt derer Frewd und Wonn/
Die deinen Namen lieben/
Dein Lob üben/
Dein Gnad ſey Schild und Kron/
Daſs ſie kein Leid betrübe.