Grimmige Gruft, SWV 52 (Heinrich Schütz): Difference between revisions

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:'''Edition notes:''' Transcribed from the Spitta edition on IMSLP. Clefs modernised. All verses underlain.  
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==General Information==
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==Original text and translations==
==Original text and translations==
{{Text|German|
{{Text|German|
{{Vs|1.}} Grimmige Gruft, so hast du dann  
{{Vs|1.}} Grimmige Gruft, so hast du dann
In Rachen dein verschlungen
In Rachen dein verschlungen
  Die edle Muttr den edlen Stamm,  
  Die edle Muttr den edlen Stamm,
Daraus uns ist entsprungen  
Daraus uns ist entsprungen
Des Landes Schutz,  
Des Landes Schutz,
Der Feinde Trutz,  
Der Feinde Trutz,
Das Reis daraus gewachsen  
Das Reis daraus gewachsen
Der fürstlich Mann  
Der fürstlich Mann
Ganz lobesan,  
Ganz lobesan,
Herr Jan Georg zu Sachsen.
Herr Jan Georg zu Sachsen.


{{Vs|2.}} Tyrrannisch Tod, so habn wir dann  
{{Vs|2.}} Tyrrannisch Tod, so habn wir dann
Dein Willen jetzt erfüllet,  
Dein Willen jetzt erfüllet,
Scharlach und Purpur abgetan,  
Scharlach und Purpur abgetan,
In schwartz Tuch uns gehüllet;  
In schwartz Tuch uns gehüllet;
All Instrument  
All Instrument
Von uns gewendt  
Von uns gewendt
In dein Livrey wir kleiden,  
In dein Livrey wir kleiden,
Der Orgeln Klang,  
Der Orgeln Klang,
Der Musik Gsang  
Der Musik Gsang
Wegn deins Gewalts wir meiden.
Wegn deins Gewalts wir meiden.


{{Vs|3.}} Trauriges Grab, dein offnen Schlund
{{Vs|3.}} Trauriges Grab, dein offnen Schlund
  Mit Felsen hart wir stopfen,  
  Mit Felsen hart wir stopfen,
Auf dass nunmehr zu keiner Stund  
Auf dass nunmehr zu keiner Stund
Du nimmer stehest offen;  
Du nimmer stehest offen;
Traurige Dunst,  
Traurige Dunst,
Der Tränen Brunst  
Der Tränen Brunst
Aus dir herauf tut steigen,  
Aus dir herauf tut steigen,
All unsre Freud  
All unsre Freud
Und Fröhlichkeit  
Und Fröhlichkeit
Gar weit tust du vertreiben.
Gar weit tust du vertreiben.


{{Vs|4.}} Unsättlich Tod, grössere Unfall  
{{Vs|4.}} Unsättlich Tod, grössere Unfall
Tu uns ja nicht zufügen  
Tu uns ja nicht zufügen
Und lass an unserm Leid einmal  
Und lass an unserm Leid einmal
Ersättgen dich und gnügen.  
Ersättgen dich und gnügen.
Vor deim Geschoss  
Vor deim Geschoss
Und Sensen bloss  
Und Sensen bloss
Hinfür Gott woll befreien  
Hinfür Gott woll befreien
Die edle Raut:  
Die edle Raut:
Ander Unkraut  
Ander Unkraut
Magst immerhin abmaihen.
Magst immerhin abmaihen.


{{Vs|5.}} Finstere Höll, wir scheiden ab  
{{Vs|5.}} Finstere Höll, wir scheiden ab
Und lassen dich alleine;  
Und lassen dich alleine;
Du wollest bis an jenen Tag  
Du wollest bis an jenen Tag
Verwahren die Gebeine;  
Verwahren die Gebeine;
Nichts Unreines,  
Nichts Unreines,
Unchristliches  
Unchristliches
Dieselben lass berühren,  
Dieselben lass berühren,
Auf dass sie nu  
Auf dass sie nu
Ein selig Ruh  
Ein selig Ruh
Mögn ungehindert führen.
Mögn ungehindert führen.


{{Vs|6.}} Bitterer Tod, ob du geschwind  
{{Vs|6.}} Bitterer Tod, ob du geschwind
Uns jetze hast betrübet  
Uns jetze hast betrübet
Und wie an allen Adams Kind  
Und wie an allen Adams Kind
Dein Tück an uns geübet,  
Dein Tück an uns geübet,
Doch hoffen wir,  
Doch hoffen wir,
Dass welcher dir  
Dass welcher dir
Den Stachel hat genommen,  
Den Stachel hat genommen,
Die Gbeine Kalt  
Die Gbeine Kalt
Werd wecken bald,  
Werd wecken bald,
Wann er wird wiederkommen.}}
Wann er wird wiederkommen.}}


[[Category:Sheet music]]
[[Category:Sheet music]]
[[Category:Baroque music]]
[[Category:Baroque music]]

Revision as of 11:03, 17 November 2020

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Editor: James Gibb (submitted 2018-05-03).   Score information: A4, 1 page, 56 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Spitta edition on IMSLP. Clefs modernised. All verses underlain.

General Information

Title: Grimmige Gruft, SWV 52
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Heinrich Schütz

Number of voices: 1v   Voicing: S

Genre: SacredAria

Language: German
Instruments: Basso continuo

First published: 1623
    2nd published: 1927 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 18, no. 6
    3rd published: 1970 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 37, no. 2
Description: Text by Schütz, on the death of Duchess Sophie of Brandenburg, 7 Dec 1622, mother of John George I, Elector of Saxony.

External websites:

Original text and translations

German.png German text

1.  Grimmige Gruft, so hast du dann
In Rachen dein verschlungen
 Die edle Muttr den edlen Stamm,
Daraus uns ist entsprungen
Des Landes Schutz,
Der Feinde Trutz,
Das Reis daraus gewachsen
Der fürstlich Mann
Ganz lobesan,
Herr Jan Georg zu Sachsen.

2.  Tyrrannisch Tod, so habn wir dann
Dein Willen jetzt erfüllet,
Scharlach und Purpur abgetan,
In schwartz Tuch uns gehüllet;
All Instrument
Von uns gewendt
In dein Livrey wir kleiden,
Der Orgeln Klang,
Der Musik Gsang
Wegn deins Gewalts wir meiden.

3.  Trauriges Grab, dein offnen Schlund
 Mit Felsen hart wir stopfen,
Auf dass nunmehr zu keiner Stund
Du nimmer stehest offen;
Traurige Dunst,
Der Tränen Brunst
Aus dir herauf tut steigen,
All unsre Freud
Und Fröhlichkeit
Gar weit tust du vertreiben.

4.  Unsättlich Tod, grössere Unfall
Tu uns ja nicht zufügen
Und lass an unserm Leid einmal
Ersättgen dich und gnügen.
Vor deim Geschoss
Und Sensen bloss
Hinfür Gott woll befreien
Die edle Raut:
Ander Unkraut
Magst immerhin abmaihen.

5.  Finstere Höll, wir scheiden ab
Und lassen dich alleine;
Du wollest bis an jenen Tag
Verwahren die Gebeine;
Nichts Unreines,
Unchristliches
Dieselben lass berühren,
Auf dass sie nu
Ein selig Ruh
Mögn ungehindert führen.

6.  Bitterer Tod, ob du geschwind
Uns jetze hast betrübet
Und wie an allen Adams Kind
Dein Tück an uns geübet,
Doch hoffen wir,
Dass welcher dir
Den Stachel hat genommen,
Die Gbeine Kalt
Werd wecken bald,
Wann er wird wiederkommen.