Bringet meinen Herrn zur Ruh (Georg Böhm): Difference between revisions
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{{Text|German| | |||
1. Bringet meinen Herrn zur Ruh, | |||
Lasset seinen Leichnam schlafen; | |||
Sein Geist ging dem Himmel zu, | |||
Alle Leiden, alle Strafen | |||
Sind doch schon vollendet nu, | |||
Bringet meinen Herren zur Ruh. | |||
2. Nehmt die Asche vom Altar | |||
Seines Kreuzes bald herunter; | |||
Stellet uns Sprengwasser dar, | |||
Daß ich rein, der Glaub' sei munter, | |||
Der zuvor erkranket war; | |||
Nehmt die Asche vom Altar. | |||
3. Wickelt ein den zarten Leib; | |||
Tragt des Heiden Rest zum Grabe, | |||
Daß er nicht am Kreuze bleib', | |||
Und mein Heil den Sabbath habe; | |||
Dies sei euer Nachtvertreib, | |||
Wickert ein den zarten Leib. | |||
''' | 4. Legt dies Schlänglein in die Erd', | ||
Es hat Schlang' und Gift verschlungen, | |||
Daß der Menschen Stand neu werd'; | |||
Höll' und Satan sind verdrungen, | |||
Und verstört ihr Angstgeberd; | |||
Legt dies Schlänglein in die Erd'. | |||
' | 5. Tragt den dürren Mandelstab | ||
In des Felsengrabes Hütte, | |||
Bis er Lebensmandeln hah' | |||
Und mit Blumen uns beschütte, | |||
Es erwartet sein das Grab; | |||
Tragt hinein den dürren Stab. | |||
6. Todeszwinger, geh zur Rast, | |||
Laß ausruhen deine Glieder: | |||
Wann das Sterben mich umfaßt, | |||
So erweckest du mich wieder | |||
Von des Grabs und Todes Last; | |||
Todeszwinger, geh zur Rast. | |||
7. Weil im Grabe du nicht bleibst, | |||
Wirst du mich der Gruft nicht lassen; | |||
Weil du Not und Tod vertreibst, | |||
Wirst du Haupt, dein Glied auch fassen, | |||
Das ins Lebensbuch du schreibst, | |||
Weil im Grabe du nicht bleibst. | |||
8. Weg, o Grab! mein Herz ist hier, | |||
da will ich den Herrn hinlegen; | |||
und ihn, meiner Seelen Zier, | |||
Tot und lebend in mir hegen, | |||
so hab' ich das Heil in mir; | |||
Weg, o Grab! mein Herz ist hier. | |||
9. Nimm, mein Heiland! deine Gruft, | |||
Hier bleib' ich mit dir vergraben; | |||
Wenn denn deine Stimme ruft, | |||
Werd' ich ausgeschlafen haben | |||
Und verklaret durch die Luft | |||
Fahren auf aus meiner Gruft.}} | |||
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Latest revision as of 16:51, 9 July 2021
Music files
ICON | SOURCE |
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Midi | |
MusicXML | |
Finale 2014 | |
File details | |
Help |
- Editor: Wim Looyestijn (submitted 2018-06-18). Score information: A4, 3 pages, 39 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: . Transposed down from f to d.
General Information
Title: Bringet meinen Herrn zur Ruh
Composer: Georg Böhm
Lyricist:
Number of voices: 1v Voicing: Unknown
Genre: Sacred, Sacred song
Language: German
Instruments: Organ
First published:
Description:
External websites:
Original text and translations
German text
1. Bringet meinen Herrn zur Ruh,
Lasset seinen Leichnam schlafen;
Sein Geist ging dem Himmel zu,
Alle Leiden, alle Strafen
Sind doch schon vollendet nu,
Bringet meinen Herren zur Ruh.
2. Nehmt die Asche vom Altar
Seines Kreuzes bald herunter;
Stellet uns Sprengwasser dar,
Daß ich rein, der Glaub' sei munter,
Der zuvor erkranket war;
Nehmt die Asche vom Altar.
3. Wickelt ein den zarten Leib;
Tragt des Heiden Rest zum Grabe,
Daß er nicht am Kreuze bleib',
Und mein Heil den Sabbath habe;
Dies sei euer Nachtvertreib,
Wickert ein den zarten Leib.
4. Legt dies Schlänglein in die Erd',
Es hat Schlang' und Gift verschlungen,
Daß der Menschen Stand neu werd';
Höll' und Satan sind verdrungen,
Und verstört ihr Angstgeberd;
Legt dies Schlänglein in die Erd'.
5. Tragt den dürren Mandelstab
In des Felsengrabes Hütte,
Bis er Lebensmandeln hah'
Und mit Blumen uns beschütte,
Es erwartet sein das Grab;
Tragt hinein den dürren Stab.
6. Todeszwinger, geh zur Rast,
Laß ausruhen deine Glieder:
Wann das Sterben mich umfaßt,
So erweckest du mich wieder
Von des Grabs und Todes Last;
Todeszwinger, geh zur Rast.
7. Weil im Grabe du nicht bleibst,
Wirst du mich der Gruft nicht lassen;
Weil du Not und Tod vertreibst,
Wirst du Haupt, dein Glied auch fassen,
Das ins Lebensbuch du schreibst,
Weil im Grabe du nicht bleibst.
8. Weg, o Grab! mein Herz ist hier,
da will ich den Herrn hinlegen;
und ihn, meiner Seelen Zier,
Tot und lebend in mir hegen,
so hab' ich das Heil in mir;
Weg, o Grab! mein Herz ist hier.
9. Nimm, mein Heiland! deine Gruft,
Hier bleib' ich mit dir vergraben;
Wenn denn deine Stimme ruft,
Werd' ich ausgeschlafen haben
Und verklaret durch die Luft
Fahren auf aus meiner Gruft.