An die ferne Geliebte, Op. 98 (Ludwig van Beethoven): Difference between revisions

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Was ein liebend Herz geweiht!
Was ein liebend Herz geweiht!


2. Wo die Bergen so blau  
2. Wo die Bergen so blau
aus dem nebligen Grau  
aus dem nebligen Grau
schauen herein,  
schauen herein,
wo die Sonne verglüht,  
wo die Sonne verglüht,
wo die Wolke umzieht,  
wo die Wolke umzieht,
möchte ich sein!  
möchte ich sein!


Dort im ruhigen Tal  
Dort im ruhigen Tal
schweigen Schmerzen und Qual.
schweigen Schmerzen und Qual.
Wo im Gestein still die Primel dort sinnt,  
Wo im Gestein still die Primel dort sinnt,
weht so leise der Wind,  
weht so leise der Wind,
möchte ich sein!
möchte ich sein!


Hin zum sinnigen Wald  
Hin zum sinnigen Wald
drängt mich Liebes gewalt,  
drängt mich Liebes gewalt,
innere Pein, innere Pein.
innere Pein, innere Pein.
Ach, mich zög's nicht von hier,  
Ach, mich zög's nicht von hier,
könnt ich, Traute, bei dir  
könnt ich, Traute, bei dir
ewiglich sein! ewiglich sein!}}
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3. Leichte Segler in den Höhen,  
3. Leichte Segler in den Höhen,
und du Bächlein klein und schmal,  
und du Bächlein klein und schmal,
könnt mein Liebchen ihr erspähen  
könnt mein Liebchen ihr erspähen
grüßt sie mir vieltausendmal.
grüßt sie mir vieltausendmal.


Seht ihr Wolken sie dann gehen  
Seht ihr Wolken sie dann gehen
sinnend in dem stillen Tal,  
sinnend in dem stillen Tal,
laßt mein Bild vor ihr entstehen  
laßt mein Bild vor ihr entstehen
in dem luftgen Himmelssaal.
in dem luftgen Himmelssaal.


Wird sie an den Büschen stehen,  
Wird sie an den Büschen stehen,
die nun herbstlich falb und kahl,  
die nun herbstlich falb und kahl,
klagt ihr, wie mir ist geschehen,  
klagt ihr, wie mir ist geschehen,
klagt ihr, Vöglein, meine Qual!
klagt ihr, Vöglein, meine Qual!


Stille Weste, bringt im Wehen  
Stille Weste, bringt im Wehen
hin zu meiner Herzenswahl  
hin zu meiner Herzenswahl
meine Seufzer, die vergehen  
meine Seufzer, die vergehen
wie der Sonne letzter Strahl.
wie der Sonne letzter Strahl.


Flüstr' ihr zu mein Liebesflehen,  
Flüstr' ihr zu mein Liebesflehen,
laß sie, Bächlein klein und schmal,  
laß sie, Bächlein klein und schmal,
treu in deinen Wogen sehen  
treu in deinen Wogen sehen
meine Tränen ohne Zahl!
meine Tränen ohne Zahl!


4. Diese Wolken in den Höhen,  
4. Diese Wolken in den Höhen,
dieser Vöglein muntrer Zug  
dieser Vöglein muntrer Zug
werden dich, o Huldin, sehen.
werden dich, o Huldin, sehen.
Nehmt mich mit im leichten Flug!
Nehmt mich mit im leichten Flug!


Diese Weste werden spielen,  
Diese Weste werden spielen,
scherzend dir um Wang und Brust,  
scherzend dir um Wang und Brust,
in den seidnen Locken wühlen.
in den seidnen Locken wühlen.
Teilt' ich mit euch diese Lust!
Teilt' ich mit euch diese Lust!


Hin zu dir von jenen Hügeln  
Hin zu dir von jenen Hügeln
emsig dieses Bächlein eilt.
emsig dieses Bächlein eilt.
Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,  
Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,
fließ zurück dann unverweilt!}}
fließ zurück dann unverweilt!}}
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5. Es kehret der Maien, es blühet die Au.
5. Es kehret der Maien, es blühet die Au.
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau,  
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau,
geschwätzig die Bäche nun rinnen.
geschwätzig die Bäche nun rinnen.


Die Schwalbe, sie kehret zum wirtlichen Dach,  
Die Schwalbe, sie kehret zum wirtlichen Dach,
sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach,  
sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach,
die Liebe soll wohnen da drinnen.
die Liebe soll wohnen da drinnen.


Sie bringt sich geschäftig von Kreuz und von Quer  
Sie bringt sich geschäftig von Kreuz und von Quer
manch weicheres Stück zu dem Brautbett hieher,  
manch weicheres Stück zu dem Brautbett hieher,
manch wärmendes Stück für die Kleinen.
manch wärmendes Stück für die Kleinen.


Nun wohnen die Gatten beisammen so treu,  
Nun wohnen die Gatten beisammen so treu,
was Winter geschieden verband nun der Mai,  
was Winter geschieden verband nun der Mai,
was liebet, das weiß er zu einen.
was liebet, das weiß er zu einen.


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Nur ich kann nicht ziehen von hinnen.
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen.


Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint,  
Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint,
nur unserer Liebe kein Frühling erscheint  
nur unserer Liebe kein Frühling erscheint
und Tränen sind all ihr Gewinnen,  
und Tränen sind all ihr Gewinnen,
ja all ihr Gewinnen.}}
ja all ihr Gewinnen.}}
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6. Nimm sie hin denn, diese Lieder,  
6. Nimm sie hin denn, diese Lieder,
die ich dir, Geliebte, sang,  
die ich dir, Geliebte, sang,
singe sie dann Abends wieder  
singe sie dann Abends wieder
zu der Laute süßem Klang!
zu der Laute süßem Klang!


Wenn das Dämmrungsrot dann ziehet  
Wenn das Dämmrungsrot dann ziehet
nach dem stillen blauen See,  
nach dem stillen blauen See,
und sein letzter Strahl verglühet  
und sein letzter Strahl verglühet
hinter jener Bergeshöh,  
hinter jener Bergeshöh,


und du singst, was ich gesunggen,  
und du singst, was ich gesunggen,
was mir aus der vollen Brust  
was mir aus der vollen Brust
ohne Kunstgepräng erklungen,  
ohne Kunstgepräng erklungen,
nur der Sehnsucht sich bewußt:  
nur der Sehnsucht sich bewußt:


dann vor diesen Liedern weichet,  
dann vor diesen Liedern weichet,
was geschieden uns so weit,  
was geschieden uns so weit,
und ein liebend Herz erreichet,  
und ein liebend Herz erreichet,
was ein liebend Herz geweiht!}}
was ein liebend Herz geweiht!}}
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  • (Posted 2009-05-01)  CPDL #19370:        (Sibelius 4)
Editor: John K. Patterson (submitted 2009-05-01).   Score information: Letter, 16 pages, 208 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transposed a minor 3rd lower to C.

General Information

Title: An die ferne Geliebte
Composer: Ludwig van Beethoven
Lyricist: Alois Isidor Jeittelescreate page

Number of voices: 1v   Voicing: Low
Genre: SecularLied

Language: German
Instruments: Piano

First published: 1816
Description: An uninterrupted cycle of 6 songs; original key E-flat

External websites:

Original text and translations

German.png German text

1. Auf dem Hügel sitz ich spähend
In das blaue Nebelland,
Nach den fernen Triften sehend,
Wo ich dich, Geliebte, fand.

Weit bin ich von dir geschieden,
Trennend liegen Berg und Tal
Zwischen uns und unserm Frieden,
Unserm Glück und unsrer Qual.

Ach, den Blick kannst du nicht sehen,
Der zu dir so glühend eilt,
Und die Seufzer, sie verwehen
In dem Raume, der uns teilt.

Will denn nichts mehr zu dir dringen,
Nichts der Liebe Bote sein?
Singen will ich, Lieder singen,
Die dir klagen meine Pein!

Denn vor Liebesklang entweichet
Jeder Raum und jede Zeit,
Und ein liebend Herz erreichet
Was ein liebend Herz geweiht!

2. Wo die Bergen so blau
aus dem nebligen Grau
schauen herein,
wo die Sonne verglüht,
wo die Wolke umzieht,
möchte ich sein!

Dort im ruhigen Tal
schweigen Schmerzen und Qual.
Wo im Gestein still die Primel dort sinnt,
weht so leise der Wind,
möchte ich sein!

Hin zum sinnigen Wald
drängt mich Liebes gewalt,
innere Pein, innere Pein.
Ach, mich zög's nicht von hier,
könnt ich, Traute, bei dir
ewiglich sein! ewiglich sein!

 

3. Leichte Segler in den Höhen,
und du Bächlein klein und schmal,
könnt mein Liebchen ihr erspähen
grüßt sie mir vieltausendmal.

Seht ihr Wolken sie dann gehen
sinnend in dem stillen Tal,
laßt mein Bild vor ihr entstehen
in dem luftgen Himmelssaal.

Wird sie an den Büschen stehen,
die nun herbstlich falb und kahl,
klagt ihr, wie mir ist geschehen,
klagt ihr, Vöglein, meine Qual!

Stille Weste, bringt im Wehen
hin zu meiner Herzenswahl
meine Seufzer, die vergehen
wie der Sonne letzter Strahl.

Flüstr' ihr zu mein Liebesflehen,
laß sie, Bächlein klein und schmal,
treu in deinen Wogen sehen
meine Tränen ohne Zahl!

4. Diese Wolken in den Höhen,
dieser Vöglein muntrer Zug
werden dich, o Huldin, sehen.
Nehmt mich mit im leichten Flug!

Diese Weste werden spielen,
scherzend dir um Wang und Brust,
in den seidnen Locken wühlen.
Teilt' ich mit euch diese Lust!

Hin zu dir von jenen Hügeln
emsig dieses Bächlein eilt.
Wird ihr Bild sich in dir spiegeln,
fließ zurück dann unverweilt!

 

5. Es kehret der Maien, es blühet die Au.
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau,
geschwätzig die Bäche nun rinnen.

Die Schwalbe, sie kehret zum wirtlichen Dach,
sie baut sich so emsig ihr bräutlich Gemach,
die Liebe soll wohnen da drinnen.

Sie bringt sich geschäftig von Kreuz und von Quer
manch weicheres Stück zu dem Brautbett hieher,
manch wärmendes Stück für die Kleinen.

Nun wohnen die Gatten beisammen so treu,
was Winter geschieden verband nun der Mai,
was liebet, das weiß er zu einen.

Es kehret der Maien, es blühet die Au.
Die Lüfte, sie wehen so milde, so lau.
Nur ich kann nicht ziehen von hinnen.

Wenn alles, was liebet, der Frühling vereint,
nur unserer Liebe kein Frühling erscheint
und Tränen sind all ihr Gewinnen,
ja all ihr Gewinnen.

 

6. Nimm sie hin denn, diese Lieder,
die ich dir, Geliebte, sang,
singe sie dann Abends wieder
zu der Laute süßem Klang!

Wenn das Dämmrungsrot dann ziehet
nach dem stillen blauen See,
und sein letzter Strahl verglühet
hinter jener Bergeshöh,

und du singst, was ich gesunggen,
was mir aus der vollen Brust
ohne Kunstgepräng erklungen,
nur der Sehnsucht sich bewußt:

dann vor diesen Liedern weichet,
was geschieden uns so weit,
und ein liebend Herz erreichet,
was ein liebend Herz geweiht!