Amor la bella face (Antonio Barré)

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  • (Posted 2022-07-25)  CPDL #70148:           
Editor: Gerhard Weydt (submitted 2022-07-25).   Score information: A4, 45 pages, 885 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transposed down a fourth because of the chiavette used. For further information see edition #70147 below.
  • (Posted 2022-07-25)  CPDL #70147:           
Editor: Gerhard Weydt (submitted 2022-07-25).   Score information: A4, 45 pages, 902 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Original pitch and note values. Because of the limited size of an mp3 file parts 1 to 3 are contained in one file (2nd and 3rd parts starting at 3:22 and 7:08, resp.) and parts 4 to 7 in another one (with starts at 2:28, 4:38 and 7:26).

General Information

Title: Amor la bella face
Composer: Antonio Barré
Lyricist:
Number of voices: 4-6vv   Voicings: SSAATB or AATTTB
Genre: SecularMadrigal

Language: Italian
Instruments: A cappella

First published: 1555 in Il primo libro de le muse a cinque voci, no. 5
Description: A canzone scored for a varying number of voices, from 4 to 6 in the last stanza.

External websites:

Original text and translations

Italian.png Italian text

Amor, la bella face,
Di cui nutriv‘il cuore
All‘apparir del suo divin‘ardore,
Hor fieramente mi destrugg’e sface.
Onde poi ch’a te piace
ch’io di mia vit’in forse
Narri com’in divin celeste fuoco
venne l’alto desio voland’ a porse
Da quei begl’occh’un poco,
Dittami tu com’habbia post’il cielo
spirto divin sotto corporeo velo.

Tu vedi ben’hor come
Quanto di fuor si vede,
Et quanto dentr’all’alm’ascoso siede,
Conviens’al suo divin celeste nome
Che l’auree crespe chiome
in cui t’avolgi e strigni
E allacci ogn’alma che da te s’asconde,
E i dolci rai da cui ferend’insegni
come s’arda fra l’onde,
Et quanto mostr’il vel’ et quanto serra,
Cosa non ha che l’assomigli in terra.

Gl’alti e divin pensieri
Ch’ell’ha’n se stess’accolta
Mov’al felice cors’ov’ell’e volta
L’opre gli stud’i gran discorsi alteri,
A cui giunger non speri,
Cosa mortal che sia,
Fan del suo vero stat’al mondo fede
Et con bell’e piacevol’ armonia,
Dovunque volg’il piede,
Gridan tacendo a chi la mir’ogn’hora:
Quest’è la Dea ch’il ciel e’l mond’honora.

Ben’io tosto m’accorsi,
Quando lo stral’ uscio
Et lei v’impresse e te dentr’al cor mio,
che tropp’in alto co’l pensier trascorsi.
Perché ratto vi scorsi
Cose stupend’et nove
Che per ridirle altrui cieco restai,
Da ind’in qua se per mirar altrove
Volgessi gli occhi mai
Nelle cose più rare de mortali,
Ciechi quest’occhi son, caduchi e frali.

Onde sempre rivolto
Verso l’amata vista,
Da cui bei ragg’il cuor vita s’acquista,
Specchiandomi nell’aria del bel volto,
Veggov’insiem’accolto
Quel che nostr’intelletto
non può capir, né sa rifar natura,
Tal ch’il cuor dentr’all’agghiacciato petto,
Vinto d’acerba cura,
Va pur pensando nel primier’ assalto
Come potesse mai volar tant’alto.

Ma ci volò che volse
il mio fato benigno
Farmi di negro corv’ un bianco cigno.
Così le penn’alla mia gloria sciolse
Et quest’occhi rivolse,
benché debil’e infermi,
A soffrir lo splendor di tanta luce,
Li qual tenend’ in quel bel viso fermi
Tutto quel che ne luce
cerch’adombrar l’altrui su queste carte,
Ma non ci giungo alla millesma parte.

Canzon, s’alcun m’accusa,
Ch’io non ho detto quanto dir dovea,
Di ch’io son huom mortal et ella dea.

German.png German translation

Amor, das schöne Licht,
von dem ich das Herz nährte
beim Erscheinen ihrer göttlichen Glut,
zerstört und vernichtet mich nun grausam.
Daher möge dir gefallen,
dass ich von meinem zweifelhaften Leben
erzähle, wie in göttlichem himmlischen Feuer
das erhabene Begehren herbeigeflogen kam,
um sich in diese schönen Augen zu versetzen,
sage mir, wie der Himmel
göttlichen Geist unter körperlichen Schleier stecken konnte.

Du siehst nun wohl, wie
man vieles von außerhalb sieht,
und wie viel in der Seele versteckt ist,
wenn es seinem göttlichen himmlischen Namen gefällt,
dass die goldenen lockigen Flechten,
in die du verwickelst und fesselst
und jede Seele bindest, die sich vor dir versteckt,
und die süßen Strahlen, mit denen du verwundend lehrst,
wie man inmitten der Wogen brennt,
und wie viel der Schleier zeigt und wie viel er verbirgt,
es gibt nichts, dass ihm auf Erden gleicht.

Die hohen und göttlichen Gedanken,
die sie in sich saufgenommen hat,
bewegen auf dem glücklichem Pfad, auf dem sie wandelt,
die Werke, die Studien, die großen, erhabenen Diskurse,
an denen mich zu beteiligen ich nicht erhoffen würde,
sterblich, wie ich bin,
bezeugen ihren wahren Stand in der Welt,
und mit schöner und angenehmer Harmonie,
wo immer sie den Fuß setzt,
rufen sie schweigend dem, der sie sieht, jederzeit zu:
das ist die Göttin, die Himmel und Erde beehrt.

Wohl nahm ich mich schnell zusammen,
als der Pfeil abflog
und sie dort eingrub und dich in meinem Herzen,
so dass meine Gedanken sich zu sehr in der Höhe verloren.
Denn ich durchlief dort rasch
erstaunliche und neue Dinge,
dass ich stumm (blind) bliebe, wollte ich es jemand wiedergeben,
so dass, wo, anderswohin zu sehen, auch
immer ich meine Augen richtete
auf die köstlichsten Dinge der Sterblichen,
blind diese Augen sind, hinfällig und schwach.

Daher, immer zugewandt
dem geliebten Antlitz,
von dessen schönen Strahlen das Herz Leben gewinnt,
mich spiegelnd im Ausdruck des schönen Gesichts,
sehe ich dort insgesamt erreicht,
was unser Intellekt
nicht verstehen kann, noch der Natur nachzumachen versteht,
so dass das Herz in der erstarrten Brust,
besiegt durch die bittere Medizin,
doch beim ersten Anlass nachdenkt,
wie es jemals so hoch fliegen könnte.

Aber es ergab sich, dass
mein gütiges Schicksal mich aus einem schwarzen Raben
zu einem weißen Schwan machen wollte.
So öffnete es zu meiner Seligkeit die Flügel
und wendete diese meine Augen,
obwohl kraftlos und schwach,
um die Pracht von so viel Licht zu ertragen,
während sie auf jenem schönen Antlitz verweilen.
Alles, was in Ihnen leuchtet,
versucht, sie zu verdunkeln in diesen Blättern,
aber erreicht es nicht zum tausendsten Teil.

Mein Gesang, wenn irgendwer mich anklagt,
dass ich nicht so viel gesagt habe, wie ich hätte sollen,
sage, dass ich ein sterblicher Mensch bin und sie eine Göttin.

Translation by Gerhard Weydt