Erlkönig (Carl Loewe)
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- Editor: Burkhart M. Schürmann (submitted 2008-12-17). Score information: A4, 11 pages, 157 kB Copyright: CPDL
- Edition notes: Arranged for three voices (SAB) and piano by Burkhart M. Schürmann.
- Contributor: David Newman (submitted 2008-07-27). Score information: Letter, 7 pages, 443 kB Copyright: Public Domain
- Edition notes: Original solo voicing. Lyrics in English and German. Edition in E minor.
General Information
Title: Erlkönig
Composer: Carl Loewe
Lyricist: Johann Wolfgang von Goethe
Number of voices: 1v Voicing: Bass solo, or arr. for SAB
Genre: Secular, Art song
Language: German
Instruments: Piano
First published:
Description:
External websites:
- Entry at "Art Song Central" for this song
- Entry at the "Lied and Art Song Texts Page"
- English translation at the "Lied and Art Song Texts Page"
- 2nd English translation at the "Lied and Art Song Texts Page"
- 3rd English translation at the "Lied and Art Song Texts Page"
- Italian translation at the "Lied and Art Song Texts Page"
- 2nd Italian translation at the "Lied and Art Song Texts Page"
- Dutch translation at the "Lied and Art Song Texts Page"
- Spanish translation at the "Lied and Art Song Texts Page"
Original text and translations
German text
Wer reitet so spät durch Nacht und Wind?
Es ist der Vater mit seinem Kind;
Er hat den Knaben wohl in dem Arm,
Er faßt ihn sicher, er hält ihn warm.
“Mein Sohn, was birgst du so bang dein Gesicht?”
“Siehst, Vater, du den Erlkönig nicht?
Den Erlenkönig mit Kron und Schweif?”
“Mein Sohn, es ist ein Nebelstreif,
das ist ein Nebelstrief!”
“Komm, liebes Kind, komm, geh’ mit mir!
Gar schöne Spiele spiel ich mit dir;
Manch bunte Blumen sind an dem Strand,
Meine Mutter hat manch gülden Gewand.”
“Mein Vater, mein Vater, und hörest du nicht,
Was Erlenkönig mir leise verspricht?”
“Sei ruhig, bleibe ruhig, mein Kind;
In dürren Blättern säuselt der Wind.”
“Willst, feiner Knabe, du mit mir gehn?
Meine Töchter sollen dich warten schön;
Meine Töchter führen den nächtlichen Reihn,
Und wiegen und tanzen und singen dich ein.”
“Mein Vater, mein Vater, und siehst du nicht dort
Erlkönigs Töchter am düstern Ort?”
“Mein Sohn, mein Sohn, ich seh es genau:
Es scheinen die alten Weiden so grau.”
“Ich lieb’ dich, mich reizt deine schöne Gestalt;
Und bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt.”
“Mein Vater, mein Vater, jetzt faßt er mich an!
Erlkönig hat mir ein Leids getan!”
Dem Vater grausets, er reitet geschwind,
Er hält in den Armen das ächzende Kind,
Erreicht den Hof mit Mühe und Not;
In seinen Armen das Kind war todt.