Ach Herr, wie lang willst du denn noch, SWV 109 (Heinrich Schütz)

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  • (Posted 2019-04-05)  CPDL #53876: 
1628 Version: (MS) (OS)      
1661 Version: (MS) (OS)      
Editor: Gerd Eichler (submitted 2019-04-05).   Score information: A4, 1 page, 64 kB   Copyright: CPDL
Edition notes:
  • (Posted 2017-08-20)  CPDL #45995:         
Editor: James Gibb (submitted 2017-08-20).   Score information: A4, 1 page, 34 kB   Copyright: CPDL
Edition notes: Transcribed from the Blankenburg edition at IMSLP.

General Information

Title: Ach Herr, wie lang willst du denn noch, SWV 109
Composer: Heinrich Schütz
Lyricist: Cornelius Becker

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredChorale

Language: German
Instruments: A cappella

First published: 1628 in Psalmen Davids, Op. 5. Revised by Schütz in 1661, no. 13
    2nd published: 1894 in Heinrich Schütz: Sämtliche Werke, Volume 16, no. 13
    3rd published: 1957 in Neue Schütz-Ausgabe, Volume 6, p. 13
Description: Psalm 13 from the Becker Psalter.

External websites:

Original text and translations

Original text and translations may be found at Psalm 13.

German.png German text

Modernized spelling:
1  Ach Herr, wie lang willst du denn noch
So ganz und gar vergessen mein,
Wie lang, warum verbirgst du doch
Vor mir der Gnaden Antlitz dein?
Wie lang soll meine Seel ängsten sich
Und mein Herz sorgen immerzu,
Wie lang soll mein Feind trotziglich
Mir zufügen so viel Unruh?

2  Schau doch, erhör mich, Herr mein Gott,
Erleucht mein Augen gnädiglich,
Auf dass ich nicht entschlaf im Tod
Und mein Feind darnach rühme sich,
Dass er mein mächtig worden sei,
Wo du nicht hilfst dem Elend ab,
Wird er drauf jubilieren frei,
Dass er mich ganz vertilget hab.

3  Mein Hoffnung steht darauf allein,
Dass du so reich von Gnaden bist,
Mein Herz darob wird fröhlich sein,
Weil du mir hilfst zu jeder Frist.
Dafür will ich dich rühmen schon
Mit Psalmen und mit Lobgesang.
Du, Herr, hast wohl an mir getan,
Dess musst du haben ewig Dank.

German.png German text

Original spelling:
1.  Ach Herr, wie lang wiltu denn noch/
So gantz und gar vergeſſen mein/
Wie lang, warumb verbirgſtu doch/
Für mir der Gnaden Antlitz dein?
Wie lang ſol mein Seel ängſten ſich/
Und mein Herz ſorgen immerzu/
Wie lang ſol mein Feind trotziglich/
Mir zufügen ſo viel Unruh?

2.  Schau doch/ erhör mich, HERR, mein GOtt/
Erleucht mein Augen gnediglich/
Auff daß ich nicht entſchlaff im Tod/
Und mein Feind darnach rühme ſich/
Daß er mein mächtig worden ſey/
Wo du nicht hilffſt dem Elend ab/
Wird er d'rauf jubilieen frey/
Daß er mich gantz vertilget hab.

3.  Mein Hoffnung ſteht darauff allein/
Daß du ſo reich an Gnaden biſt/
Mein Hertz darob wird fröhlich ſeyn/
Weil du mir hilffſt zu jeder Friſt.
Dafür wil ich dich rühmen ſchon/
Mit Pſalmen und mit Lobgeſang.
Du HErr haſt wol an mir gethan/
Des muſtu haben ewig Danck.