Wider den Übermut, Hob. XXVc:7 (Joseph Haydn): Difference between revisions
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Was ist mein Stand, mein Glück und jede gute Gabe? | |||
Ein unverdientes Gut. | |||
Bewahre mich, o Gott, von dem ich alles habe, | |||
Vor Stolz und Übermut! | |||
Wenn ich vielleicht der Welt mehr als mein Nächster nütze, | |||
Wer gab mir Kraft dazu? | |||
Und wenn ich mehr Verstand, als er besitzt, besitze, | |||
Wer gab mir ihn als du? | |||
Wenn mir ein größer Glück, als ihn erfreut, begegnet, | |||
Bin ich ein bessrer Knecht? | |||
Gibt deine Gütigkeit, die mich vor andern segnet, | |||
Mir wohl zum Stolz ein Recht? | |||
Wenn ich, geehrt und groß, in Würden mich erblicke; | |||
Gott, wer erhöhte mich? | |||
Ist nicht mein Nächster oft, bei seinem kleinen Glücke, | |||
Viel würdiger als ich? | |||
Wie könnt' ich mich, o Gott! des Guten überheben | |||
Und meines schwachen Lichts? | |||
Was ich besitz', ist dein. Du sprichst, so bin ich Leben; | |||
Du sprichst, so bin ich Nichts. | |||
Von dir kömmt das Gedeihn und jede gute Gabe | |||
Von dir, du höchstes Gut! | |||
Bewahre mich, o Gott, von dem ich alles habe, | |||
Vor Stolz und Übermut.}} | |||
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Revision as of 10:39, 4 May 2016
Music files
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Help |
- Contributor: ???create page (submitted 2016-04-27). Score information: Unknown, 14 pages Copyright: Public Domain
- Edition notes: described as a Kalmus reprint???
General Information
Title: Wider den Übermut
Composer: Joseph Haydn
Lyricist: Christian Fürchtegott Gellert
Number of voices: 4vv Voicing: SATB
Genre: Secular, Partsong
Language: German
Instruments: Piano
Published:
Description:
External websites:
Original text and translations
German text
Was ist mein Stand, mein Glück und jede gute Gabe?
Ein unverdientes Gut.
Bewahre mich, o Gott, von dem ich alles habe,
Vor Stolz und Übermut!
Wenn ich vielleicht der Welt mehr als mein Nächster nütze,
Wer gab mir Kraft dazu?
Und wenn ich mehr Verstand, als er besitzt, besitze,
Wer gab mir ihn als du?
Wenn mir ein größer Glück, als ihn erfreut, begegnet,
Bin ich ein bessrer Knecht?
Gibt deine Gütigkeit, die mich vor andern segnet,
Mir wohl zum Stolz ein Recht?
Wenn ich, geehrt und groß, in Würden mich erblicke;
Gott, wer erhöhte mich?
Ist nicht mein Nächster oft, bei seinem kleinen Glücke,
Viel würdiger als ich?
Wie könnt' ich mich, o Gott! des Guten überheben
Und meines schwachen Lichts?
Was ich besitz', ist dein. Du sprichst, so bin ich Leben;
Du sprichst, so bin ich Nichts.
Von dir kömmt das Gedeihn und jede gute Gabe
Von dir, du höchstes Gut!
Bewahre mich, o Gott, von dem ich alles habe,
Vor Stolz und Übermut.