Ach Gott, wie manches Herzeleid (Anonymous)

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  • (Posted 2009-07-17)  CPDL #19544:  Network.png
Editor: Christoph Lahme (submitted 2009-05-24).   Score information: A4, 36 pages, 372 kB   Copyright: CC BY-SA 3.0 Germany
Edition notes: Full score. Transcription of a manuscript (Weyse's collection) in the Royal Library of Denmark (see external links, below).

General Information

Title: Ach Gott, wie manches Herzeleid
Composer: Anonymous

Number of voices: 4vv   Voicing: SATB
Genre: SacredCantata

Language: German
Instruments: Oboe I/II, Flute I/II, Strings and Basso continuo

First published:
Description: 

External websites:

  • Manuscript from the Royal Library of Denmark (direct link)

Original text and translations

German.png German text

Ach Gott, wie manches Herzeleid
begegnet mir zu dieser Zeit.
Der schwere Weg ist mühsalvoll,
den ich zum Himmel wandern soll.

Der Gott, der mir hat versprochen
Seinen Beistand jederzeit,
Der lässt sich vergebens suchen
Jetzt in meiner Traurigkeit.

Ach! Will er denn für und für
Grausam zürnen über mir,
Kann und will er sich der Armen
Itzt nicht wie vorhin erbarmen?

Er hat gesagt:
Ich will dich nicht verlassen,
noch versäumen.

Aus der Tiefe rufe ich,
warum, Jesu, lässt du mich
leiden nur, ach, große Qual
hier, in diesem Jammertal?

Ich bin bei ihm in der Not
Ich will ihn herausreißen
und zu Ehren machen.

Keinen hat Gott verlassen,
der ihn vertraut allzeit;
ob ihn schon drum viel hassen,
so bringt’s ihm doch kein Leid.

Gott will die seinen schützen,
zuletzt erheben hoch,
und geben, was ihn’s nützet,
hier zeitlich und auch dort.

Wohl allen, die auf ihn trauen.

Darum auf Gott will hoffen ich,
auf mein Verdienst nicht bauen
Auf ihn mein Herz soll lassen
sich und seiner Güte trauen.

Die mir zusagt sein wertes Wort.
Das ist mein Trost und treuer Hort.
Des will ich allzeit harren.

So mache dich von allem Kummer los,
ist unser Leiden groß,
so ist doch Gottes Liebe größer.

Wer weiß, wohl heute noch wird’s besser,
wenn nicht, so hoff‘, auf morgen
gedulde dich und lass den Höchsten sorgen,
gewiss, es wird ein schöner Sonnenschein
auf trübes Ungewitter sein.

Ich dulde mich und leide.
Mein Jesus gibt mir Kraft
bis er gewünschte Freude
auf meinen Kummer schafft.

Die Hand, die mich will drükken
wird auch gewiss ergriffen.

Ich will alle meine Tage
rühmen deine starke Hand,
dass du meine Klag‘ und Plage
hast so gnädig abgewandt.

Nicht nur in der Sterblichkeit
soll dein Ruhm sein ausgebreit’t;
ich will’s auch hier noch erweisen
und dort ewiglich dich preisen.